Kabeltester kaufen – das musikalisch lebensrettende Tool

Technischer Helfer bei zerschlissenen Strippen

Foto: Shutterstock von Scarc

Im Koffer von Musikern, DJs und Techniker befinden sich praktische Tools, die ihnen den Job auf der Bühne, im Proberaum oder Studio erleichtern. Dazu gehören beispielsweise Gaffer-Band, das Multifunktionstool oder die Stirnlampe und diverse Testgeräte. Wenn du einen Kabeltester kaufen willst, haben wir hier ein paar Tipps für dich:

Check it: Kabeltester kaufen – dein Sicherheitstool

  • Schnellstens die Ausgabe wieder eingefahren
  • Die übliche „Schrottkiste“
  • Mentale Komponente der reparierten Vermutung
  • Technische Fatalität defekter Kabel
  • Prophylaxe ist die Mutter der Technikerkiste
  • Die wichtigsten Anschlüsse für den Bühnenbetrieb

Kabeltester kaufen – das fulminant simple Rechenbeispiel

Wenn du einen Kabeltester kaufen möchtest, kostet ein solches Tool wirklich nicht die Welt. Vielleicht könnte man den Umrechnungsfaktor so beschreiben: Wenn du auch nur zwei einigermaßen vernünftige Kabel mit dem Einsatz eines solchen Gerätes gerettet hast, hat sich die Investition in den Kabeltester bereits wieder amortisiert. So spektakulär simpel sich das auch anhören mag; es ist Realität. Bedenken wir dann noch, dass die „Den-Schrott-schmeiß-ich-weg“-Kiste sich immer weiter leert, bekommt die Rechnung noch eine weitere positive Wendung.

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Ist das Schrott oder kann das weg?

Wer schon ein wenig länger als Musiker auf die Bühnen dieser Welt unterwegs ist, weiß ein leidvolles Lied von der Sammlung zerschlissener Kabel zu singen. Irgendwo steht dann diese ominöse Kiste mit der Aufschrift „Ist das Schrott oder kann das weg“. Das ist durchaus ärgerlich, schließlich gibt es auch Klinken-, XLR-, Cinch- und sonstige Kabel nicht zum Nulltarif und in der Schrottabteilung sammelt sich mit der Zeit so einiges zusammen. Tatsächlich sind das echte Werte, die in der Rumpelkiste brachliegen. Man macht sich kaum Gedanken und verdrängt gerne mal die eigenen Unzulänglichkeiten. Dabei könnte die Lösung so einfach sein. Man müsste sich einfach nur einen Kabeltester kaufen.

Der Kabelberg wird immer größer | Foto: Shutterstock von l lll ll l lll ll l

Die mentale Komponente der reparierten Vermutung

Die Problematik im Musiker- und Technikeralltag im Zusammenhang mit Kabel ist das dumme Gefühl im Bauch. Einem Kabel, das einmal mit Aussetzern geglänzt hat, vertraut man nicht. Selbstverständlich kann man den Kabelschneider und den Lötkolben ansetzen, ein vermutet beschädigtes Stück abschneiden, die Lötstellen wieder nachziehen und dann hoffen, der Fehler sei behoben. Mit einem Hauch von handwerklicher Begabung dürfte diese Vorgehensweise kein Problem sein. Ob allerdings nach der DIY-Reparatur wieder die so dringend benötigte gefühlte Sicherheit und Verlässlichkeit besteht, können vermutlich nur die Sterne oder sonstige Himmelsgebilde beantworten.

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Erst der Kabeltester liefert den verlässlichen Beweis

Schließlich weiß man nicht, ob sämtliche Kabelmacken zuverlässig erkannt und gebannt wurden. Hast du die einzige neuralgische Stelle erwischt oder könnte es noch weitere Bruchstellen geben? Die Hoffnung stirbt in solchen Fällen eben nicht zuletzt, das Kabel bleibt in der Kiste.  Exakt das ist der Grund, weshalb du dir einen Kabeltester kaufen solltest. Ob das Kabel wieder perfekt in Schuss ist, rückt damit aus der Ecke der Vermutung heraus. Der Kabeltester beweist es dir.

Vermutung bringt dich keinen Deut weiter | Foto: Shutterstock von guruXOX

Die technische Fatalität defekter Kabel

Defekte Kabel können nicht nur bedeuten, dass der Auftritt durch fürchterliches Knacken oder eben den Totalausfall gestört wird, dass die Band mitten im Song aus der Kurve geschmissen oder etwa der Gitarrist sich einfach mal verabschiedet. Legendär sind auch die Augenblicke, in denen der Bassist während des Sets merkt, dass das Kabel nicht mehr mitspielen möchte, er sich in der Not ans Mikrofon stellt und die Bassläufe singt.  Was soll man machen? Aber nicht abschweifen. Lasst uns beim Thema bleiben. Tatsächlich stellen defekte Kabel eine echte und oftmals unterschätzte Gefahr für das gesamte Equipment dar.

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Nicht vollends zerstörte Kabel hauen Trommelfelle und Kalotten weg

Im besten Fall passiert bei einem Kabeldefekt im wahrsten Sinne des Wortes nichts. Nicht unbeträchtlich problematischer wird es, falls das Kabel noch nicht vollkommen seinen Geist aufgegeben hat. Möglichweise sitzt lediglich eine Lötstelle locker oder ein Kabelbruch hat erst begonnen sich zu bilden. Mal funktioniert’s, dann wieder nicht. Ein solcher Zustand im technischen Morgenneben ist tödlich für die Ohren und zumindest die Lautsprecher gleichermaßen. Das zwangsläufig auftretende martialische Knacken haut euch und dem Publikum das Trommelfell und dem Lautsprechern die Kalotten weg.

Potenziertes Kabelknacken haut dir die Ohren weg | Foto: Shutterstock von Ron Leishman

Wenn die stolzgeschwellte Equipment-Brust zum Trauerspiel wird

Hinzu kommt, dass beispielsweise PA-Endstufen nicht ohne bestehende Kabelverbindung zu den Boxen angeschlossen werden sollen. Insbesondere DSP-gesteuerte Endstufen und Systeme können das eine Zeit lang mit machen; irgendwann ist die Zeit abgelaufen. Hast du ein defektes Kabel, hast du gewissermaßen kein Kabel. Die gerätegesunde Verbindung hast sich damit selbst den Garaus gemacht. Auf manche solide kann man mit voller Berechtigung stolz sein. Bei anderen hat sich die stolzgeschwellte Brust schnell und gleichermaßen kostspielig erledigt. Ein Kabeltester ist die zweifellos günstigere Lösung.

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Dringend überprüfen, auch wenn kein Defekt bekannt ist

Nur, um einmal die Bedeutung und Wichtigkeit zu betonen, weshalb auch Newcomer sich einen Kabeltester kaufen sollten: In der professionellen Veranstaltungstechnik, insbesondere im Road-Betrieb, werden Kabel kontinuierlich gecheckt. Und zwar auch dann, wenn kein Defekt bekannt ist. So ganz vertrauenswürdig sind angesichts der starken Belastungen auch die besten Strippen nicht. Und wenn bei einem groß angelegten Konzert im falschen Augenblick die Verbindungen ausfallen, kann man nur noch herzlich gratulieren.

Einfach mal über den Tellerrand der Branche geblickt

Obschon die Veranstaltungs- und Musikinstrumentenbranche für uns sehr präsent ist, dürfen wir nicht vergessen, dass wir uns im Grunde genommen in einer winzigen Nische befinden. So sind beispielsweise die Autoindustrie oder die Kommunikationsbranche und diverse weitere weitaus größer. Und auch dort bleibt es nicht aus, dass die Kabel geprüft werden müssen. Nicht selten handelt es sich dabei, etwa bei denen die zu den Steuergeräten in der Fahrzeugelektronik führen, um komplette Kabelstränge. Auch dort kommen Kabeltester permanent zum Einsatz. Und auch dort nicht erst dann, wenn etwas kaputt ist. Dann ist es in vielen Fällen zu spät. Wir sollten uns ein Beispiel nehmen.

Für andere Branchen ist das Testen eine Selbstverständlichkeit | Foto: Shutterstock von FOTOGRIN

Die wichtigsten Bühnenkabel sollten prüfbar sein

Für Musiker, DJs, Veranstaltungstechniker und Co. ist wichtig, wenn sie einen professionellen Kabeltester kaufen, für welche Kabeltypen das Tool geeignet ist. Die typischerweise auf Bühnen verwendeten Kabel sind XLR-Kabel asymmetrisch und symmetrisch, Klinkenkabel mit 6,3 mm und 3,5 Millimeter Stecker, außerdem 4- und 8-polige Speaker-Twist-Kabel, Cinch-, 5-polige DIN- sowie Cat5- und MIDI-Kabel. Ein professioneller Kabeltester sollte das gesamte Spektrum abdecken und die entsprechenden Steckverbindungen zur Verfügung stellen. In anderen Branchen gibt es andere Kabel und ebenso darauf spezialisierte Kabeltester.

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Stabilität wichtig, um nicht vorhandene Fehlerquellen auszuschließen

Beachten solltest du dabei, dass das Gerät selbst inklusive der Anschlussbuchsen unbedingt stabil sein muss. Wichtig ist diese Anforderung dafür, damit nicht aufgrund eines wackligen Anschlusses ein faktisch nicht vorhandener Defekt angezeigt wird. Unter anderem das ist übrigens der Grund, weshalb die meisten professionellen Kabeltester über ein Metallgehäuse mit demzufolge soliden Anschlüssen verfügen.

Und wie funktioniert das Ding?

Die vorhandenen Anschlüsse sind in der Regel auf der einen Seite als male, auf der anderen Seite als female integriert. Somit werden also beide Stecker des jeweiligen Kabels angeschlossen. Über einen Drehschalter oder eine ähnliche Funktion lassen sich nun sämtliche Adern des Kabels einzeln überprüfen. Darüber hinaus kann man noch beliebige Messpunkte über weitere extern zu bedienende Messkabel prüfen, wodurch auch allgemeine Verbindungstest durchführbar sind. Üblicherweise wird über LEDs angezeigt, ob eine Verbindung besteht oder nicht. Außerdem ertönt bei den meisten Geräten ein Piepton, wenn die Verbindung zwischen zwei Steckern oder Kabelenden erkannt wird.

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