
Gehörschutz für Musiker? Wozu das denn, fragen leider immer noch viel zu viele. Denn soviel ist mal sicher: Für dich als Musiker gehören die Ohren zu deinem wichtigsten Gut überhaupt. Klar, dass du sie benötigst, um dich auf deinem Instrument als auch im Bandgefüge zu orientieren. Doch inzwischen wird wird immer mehr Musikern bewusst, dass die Ohren sensibel sind und Musiker einen Gehörschutz benötigen.
Check it: Gehörschutz für Musiker
- Gerhörschutz für Musiker sollte immer sein
- Standardgehörschutz – reduziert Lautstärke und auch die Höhen
- Standardgehörschutz mit Filter – für reduzierte Lautstärke mit Filter
- Maßanfertigung – perfekt passende Otoplastiken
- InEar-Monitor – leichter Gehörschutz für Musiker inklusive Monitoring
- InEar-Monitor mit Otoplastik – passgenauer Gehörschutz und Monitoring
Musik als schädlich wird empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden
Lautstärke fühlt sich vielleicht gut an, doch dieses Gefühl solltest du lieber dem Bauch überlassen. Die Ohren kann mal nur einmal schädigen. Ist das Gehör einmal in Mitleidenschaft gezogen, ist das in den allermeisten Fällen irreparabel. Also nicht wieder zu beheben. Wer erst einmal einen Tinnitus hat, muss lernen, damit zu leben.
Das besondere Argument für einen vernünftigen Gehörschutz für Musiker muss man sich dabei deutlich ins Bewusstsein rücken: Abgesehen von Unfällen und Co. findet ein Hörverlust üblicherweise schleichend statt. Das heißt, man bemerkt die ersten Ausfälle gar nicht. Erst wenn das Gehör sich langsam verabschieden will, rennt man plötzlich zum Ohrenarzt. Und wenn der dir mit schonungsloser Ehrlichkeit mitteilt, dass deine Freundin Recht hat, wenn sie meint, du hörst ihr gar nicht zu, dann ist das ein durchaus bedrückender Moment.
Höchst selten sind die Ohren komplett weg
Die Schädigung betrifft meistens nur bestimmte Frequenzen. Ein weiterer Faktor dafür, weshalb du glaubst, eigentlich sei doch alles noch in Ordnung. Besser wäre es sicherlich, die ersten Anzeichen früher zu realisieren. Aber da spielt dir das menschliche Gehirn einen unverschämten Streich: Das suggeriert dir nämlich einen eigentlich nicht mehr vorhandenen Zusammenhang. Unterhältst du dich mit einer anderen Person und verstehst vielleicht die hohen Frequenzen, Vokale und Zischlaute nicht mehr, reimt das Gehirn sich den restlichen Teil der Konversation einfach dazu. Das Gehirn ergänzt dann die Frequenzen nach eigenem Ermessen, du hörst sie aber nicht wirklich.
Das ist wie eine Drohne, die eine laufende Person mit Wahrscheinlichkeitsfaktor verfolgt, selbst wenn diese Person eigentlich hinter einem Baum oder sonst was außer Sichtweite ist. Die Drohne errechnet dann einfach die wahrscheinlichste Position und fliegt unbeirrt weiter. Nicht anders das Gehör bzw. das Gehirn. Durchaus nett, dass das betrügerische Hirn diese Fähigkeit hat. Tatsache ist aber, dass dieses permanente Füllen von Lücken für ebenso kontinuierlichen Stress sorgt. Du bist angespannt; jede Unterhaltung wird zum Stressfaktor und du weißt nicht einmal weshalb.
Bei Musik kann das hier und da auch mal funktionieren. So sind auch ältere Toningenieure, die über die Jahre so manche Frequenz nicht mehr richtig hören, in der Lage, einen Song gut abzumischen. Aber schlecht hören tun sie trotzdem, was sie mit Erfahrung wieder wettmachen. Lass es am besten erst gar nicht so weit kommen.
Exakt du gehörst zu den Kandidaten beim Gehörschutz für Musiker
Als Musiker gehörst du nämlich eindeutig zum erlauchten Kreis der gefährdeten Gruppe. Herzlichen Glückwunsch! Ein zweifelhaftes Vergnügen. Da schallt dir ein Inferno aus den Monitorboxen entgegen, die Gitarren- und Bassverstärker übertreffen sich gerne mal in Sachen Lautstärke und das Schlagzeug ist mit seinen Knallgeräuschen der Ohrenkiller schlechthin. Pusten dann auch noch die Bläserkollegen dir von hinten in die Ohren, kannst du dir schon mal Gaffer-Tape um den Kopf wickeln. Besser, du nutzt einen Gehörschutz für Musiker!
Auf der „riesengroßen“ Bühne, beispielsweise im Club steht ihr auf engstem Raum beieinander. Räumlich betrachtet gibt es keine Möglichkeit, dem Lautstärke-Szenario zu entkommen. Da hilft nur ein Gehörschutz für Musiker.
Ach übrigens: Wenn du dich fragst, weshalb du am frühen Morgen keine brüllenden Vögel mehr hörst, dann kommt hier die nachdenklich machende Nachricht. Die sind (nach wie vor noch) nicht ausgestorben; eine neue Eiszeit steht auch (noch) nicht bevor. Deine Ohren sind platt. Geh‘ schnell zum Ohrenarzt und zum Hörgeräteakustiker und besorge dir einen Gehörschutz für Musiker. So kannst du retten, was noch da ist – das lohnt sich immer!
Insbesondere Musiker haben ihre speziellen Anforderungen: Sie müssen nicht nur das Gehör schützen. Zugleich wollen und sollen sie die Musik inklusive der Umgebungsgeräusche auch noch möglichst realistisch wahrnehmen. Da wird erst penibel an dem individuellen Sound geschraubt, bis man sich endlich rundum wohlfühlt. Und dann drückst du dir als Gehörschutz für Musiker irgendwelche Stöpsel in die Ohren und das ganze Ergebnis ist wieder dahin, du hörst nur noch mumpfigen Restsound. Exakt das ist leider der Punkt, weshalb viele Musiker sich noch immer dagegen sträuben. Aber es gibt längst funktionierende Lösungen:


Standardgehörschutz ohne oder mit Filter
Die einfachste Variante beim Gehörschutz für Musiker ist der handelsübliche Standard, den du eigentlich in jeder Apotheke bekommst. Das Resultat ist, dass die Lautstärke, die auf dein Trommelfell trifft, in Maßen reduziert wird. Besonders die Höhen kommen nicht mehr durch. Vor diesem Hintergrund bieten sie dir also einen gewissen Schutz, nehmen dir allerdings zugleich die musikalische Orientierung. Diese Ohrstöpsel werden mit oder ohne Filter angeboten, wobei der Filter das Außensignal üblicherweise um 9, 15 oder 25 dB absenkt. Sowohl den Modellen mit und ohne Filter von der Stange ist gemeinsam, dass sie meist nicht vernünftig im Ohr sitzen, weil sie nicht individuell angepasst sind.

InEar-Monitoring ist zugleich ein Gehörschutz für Musiker
Nächste Möglichkeit ist das Monitoring über einen kleinen Ohrhörer. Auch der dichtet den Gehörgang einigermaßen ab und reduziert damit insbesondere gesundheitsschädliche Lautstärke-Peaks. Zugleich hat man den Monitor direkt im Ohr. Setzen alle Bandmitglieder auf diese Lösung, kann auf Flormonitore – die Wedges – gerne verzichtet werden. Aber wenn du es wirklich vernünftig machen willst, dann gehst du noch einen Schritt weiter.
Otoplastik – Gehörschutz für Musiker als Maßanfertigung
Weitaus besser ist ein maßgefertigter Gehörschutz für Musiker, also exakt zu deinem Gehörgang passend. Fragt sich, wo du sowas bekommen kannst. Angefertigt werden die entweder bei einem der vielen Hörgeräteakustiker, von denen sicher auch einer in deiner Nähe ist. Angebote dafür gibt’s zwar auch online, aber ob das so sinnvoll ist, wenn’s um die wertvollen Ohren geht, lässt sich durchaus in Frage stellen. Beim Hörgeräteakustiker wird ein Ohrabdruck genommen und dann anschließend mit dem Abdruck dein Gehörschutz für Musiker passgenau gefertigt.
Wissen sollte man in diesem Zusammenhang übrigens, dass eigentlich kein Gehörgang dem anderen gleicht, stattdessen von einem Menschen zum anderen verschieden ist. Außerdem verändert er sich im Laufe der Zeit. Kurios zu hören, aber die Ohren wachsen ein Leben lang. Zwar werden sie nicht immer größer, wenn man selbst erst mal ausgewachsen ist, aber die Form ändert sich. Das heißt leider auch, dass man den Gehörschutz für Musiker im Abstand von ein paar Jahren immer mal wieder neu machen muss. Keine Sorge, im Alter geht das langsamer, meine maßgefertigten Otoplastiken passen auch nach über 10 Jahren noch perfekt. Doch gerade in jungen Jahren, wenn es hin und wieder noch Wachstumsschübe gibt, kann es passieren, dass die Maßanfertigungen recht schnell nicht mehr passen.

Gehörschutz idealerweise mit Monitoring kombinieren
Gehörschutz für Musiker ist vor allem beim Monitoring dringend notwendig. Und wenn das System zwischen Sender und Empfänger kabellos arbeitet, was mittlerweile bereits Standard ist, wird es richtig gut. Auch hier brauchst du einen Abdruck deines Gehörgangs, den du entweder direkt beim Hersteller machen lassen kannst – sofern du einen in der Nähe hast – oder auch wieder beim Hörgeräteakustiker. In letzten Fall gehst du anschließend zum Musikalienfachhandel oder schickst die Abdrücke dort hin. Die schicken die Abdrücke nämlich zu einem der Hersteller, der dir dann das perfekt sitzende In-Ear-Monitoring-System deiner Wahl anfertigt.
In-Ear-Monitoring-Systeme – eine kleine Auswahl
Seit Jahren gehören In-Ear-Monitoring-Systeme wie zum Beispiel die von LD Systems in ihrer Kategorie zu den absoluten Bestsellern. Die Modelle mit ihren jeweils speziellen Ausführungen und Features waren und sind bei Musikern beliebt und erhalten nicht grundlos immer wieder beste Bewertungen. Aktuell hat der Hersteller die Systeme einem Upgrade unterzogen und befindet sich damit weiterhin auf Innovationskurs. Hier kommt eine kleine Auswahl der zeitgemäßen Systeme, mit denen du dich und das Bühnengeschehen ideal hören und zugleich deine wertvollen Ohren schützen kannst:
LD Systems U308 IEM HP – preisgünstiges Set für schnurlosen Monitorsound
Das kleinere und preisgünstige unter den In-Ear-Monitoring-Systemen von LD Systems arbeitet im 823 – 832 MHz- und 863 – 865-MHz-Funkfrequenzband, die in Deutschland erlaubnisfrei betrieben werden können, und verfügt über 12 wählbare Kanäle. Dabei überträgt der Empfänger ein Frequenzspektrum von 50 – 16.000 Hz; die hörbare Bandbreite der Ohrhörer geht sogar noch darüber hinaus, nämlich von 30 – 20.000 Hz. Insgesamt 6 dieser Systeme kannst du simultan einsetzen. Das Funkset wurde 2020 mit dem Geman Design Award ausgezeichnet.



LD Systems U508 IEM HP – Profi-Features für leistbares Geld
Als Weiterentwicklung des MEI 1000 G2 überzeugt das drahtlose In-Ear-Monitoringsystem U508 IHM HP. Das System arbeitet mit Audio im Spektrum von 40 bis 16.000 Hz und deckt damit sämtliche Bereiche von Sprache, Gesang sowie Instrumenten bis zu Tief-Bass ab. Für den idealen Sound, sorgt der integrierte Equalizer, mit dem sich der Klang facettenreich anpassen lässt. Zudem verfügt der Sender über einen Hochpass-Filter, mit dem bekannten Bassrumpeln der Garaus gemacht wird. Das System unterstützt eine Reichweite von mehr als 100 Metern. Die Synchronisation erfolgt per Infrarot. Ein In-Ear-System, auf das du ein Auge – oder treffender ausgedrückt: ein Ohr – werfen solltest.



LD Systems MEI 1000 G2 – Bestseller der UHF Wireless In-Ear-Systeme von LD Systems
In der Gunst der Anwender steht das MEI 1000 G2 ganz oben. Das System arbeitet ebenfalls im erlaubnisfreien Frequenzband, wobei nur eine seiner Besonderheit ist, dass die Frequenzen schaltbar sind, und von denen stehen immerhin 160 verschiedene zur Verfügung. Selbstverständlich ist er mit einem Kopfhörerausgang ausgestattet; andernfalls hätte Sender seine Bestimmung verfehlt. Ein besonders sinnvolles Detail ist der integrierte Limiter mit bis zu 12 dB. Resultat ist, dass du dich erstens vernünftig hörst, zweitens aber deine Ohren nicht überlastet werden. Wie gesagt, die brauchst du noch.



Das waren nur ein paar Beispiele für In-Ear-Monitoring-Systeme. Wenn du dich für einen guten und für dich passenden Gehörschutz für Musiker interessierst, lass dich vom Fachhandel vor Ort oder online beraten.
In-Ear-Monitoring oder doch lieber Wedges (dann mit passenden Stöpseln in den Ohren)? Wir helfen dir bei der Entscheidung: www.musikmachen.de/stage/buehnenmonitor-verstaendlich-gemacht/