Vergiss' alle Drogen, die du kennst!

Diese gruseligen Effekte hat Musik auf dein Gehirn

| Shutterstock Foto von: Triff

Die Forschung hat gezeigt, dass das Hören von Musik Angstzustände, Blutdruck und Schmerzen verringern sowie die Schlafqualität, die Stimmung, die geistige Wachheit und das Gedächtnis verbessern kann. Möchtest du deinen Körper straffen, gehst du ins Fitnessstudio. Möchtest du aber dein Gehirn trainieren, solltest du mehr Musik hören.

Warum du beim nächsten Einkauf weniger Geld mit dir mitführen solltest, und wieso Musik einen ähnlichen Effekt wie Drogen auf uns hat, erfährst du jetzt.

Musik als Schmerzmittel

Deine Workout-Playlist motiviert dich nicht nur und bespaßt dein Hirn, während du anstrengende Arbeit verrichtest, sondern erhöht auch deine Schmerztoleranzgrenze und ist damit die gängigste Form, Schmerzen besser auszuhalten oder zu mindern, funktioniert nur etwas anders als die Ibuprofen, die wir kennen. Musik ist nämlich nichts, was wir aktiv zu uns nehmen, um unseren Körper zu heilen (auch wenn viele jetzt das Gegenteil behaupten werden).

Musik minimiert Schmerzen, indem es unsere Konzentration verlagert. Wenn du gestresst bist, sorgt dein Gehirn dafür, dass genug „Feel Good“- Hormone deine Negativität verlagern. Du fühlst dich stärker und je stärker du dich fühlst, desto mehr Schmerzen kannst du in dem Moment tolerieren.

Musikalische Gänsehaut

Verspürst du manchmal eine Gänsehaut, während du ein (klassisches) Musikstück hörst, oder während jemand eine hohe Note ansingt? Wenn du diese Frage bejahen kannst, fühlst du Musik anders, als die meisten Menschen. Dein Gehirn schüttet mehrere starke Chemikalien aus, die deinen Herzschlag erhöhen, deine Temperatur steigern und deine Haut leitfähiger für Elektrizität machen, so dass dein Nervensystem, wenn es ein elektrisches Signal aussendet, winzige Muskeln am Ansatz deines Haares auf deiner Haut stimuliert. Du bekommst eine Gänsehaut.

Eigentlich sollte eine Gänsehaut nicht Anlass zur Freude sein, denn Gänsehaut ist schließlich ein Anzeichen für Nervosität oder Kälte, doch die musikalische Gänsehaut wird durch deine positiven Emotionen zum Musikstück geformt. Eine Studie im Jahr 2016 fand heraus, dass Menschen, die solch eine Gänsehaut empfinden, wohl ein besseres Gehör haben und mit einem tieferen musikalischen Verständnis gesegnet sind. Kannst du dich dazu zählen?

Erinnerungen wecken mit Musik

Musik hat die ungewöhnliche Kraft blockierte Erinnerungen an die Oberfläche zu bringen. Ein bestimmter Song kann dich an ein tolles Erlebnis vor über 20 Jahren erinnern, aber auch Schmerzen hervorrufen, die du einmal gefühlt hast. Musik kann traurige Erinnerungen aber auch tolle wecken. Musik wird daher häufig auch zur Bekämpfung von Alzheimer eingesetzt, um verlorengegangene Erinnerungen wiederzuerwecken. Musik ist kein Heilmittel gegen diese neurologische Störung, aber eine große Erleichterung für die Betroffenen.

Teure Hintergrundmusik

Hintergrundmusik ist nur dazu da, um den Raum mit Melodie zu füllen, damit man sich nicht anschweigen muss und sich als introvertierter Mensch plötzlich in einer unangenehmen Situation wiederfindet. Stille kann mitunter zu ängstlichen Gefühlen führen, selbst wenn wir eigentlich sonst nicht mit Nervosität zu kämpfen haben. Das haben natürlich auch Wirtschaftspsychologen erkannt, weswegen ihr wohl niemals einen Shop betreten werdet, in dem keine Musik läuft. Hintergrundmusik sorgt dafür, dass der Käufer sich je nach Song wie im Urlaub fühlt, sofort optimistischer und damit glücklicher wird. Und je glücklicher der Kunde, desto weniger spielt Geld noch eine Rolle.

Musik als Suchtmittel

Hast du dich schon einmal gefragt, warum wir uns in bestimmte Songs verlieben und ein und dasselbe Lied am liebsten den ganzen Tag für immer und ewig hören möchten? Musik gibt uns Energie und Kraft, Inspiration und Freude. Studienzufolge hat Musik denselben Einfluss auf dein Belohnungssystem, wie abhängigmachende Drogen. Verantwortlich dafür ist das Dopamin, welches während des Musikhörens ausgeschüttet wird. DU WILLST PLÖTZLICH IMMER MEHR DAVON! Aber keine Sorge, die Musikabhängigkeit ist wohl eine der gesündesten, die der Mensch kennt.

Möchtest du noch mehr über dieses Thema wissen? Lies‘ den folgenden Artikel!

https://www.musikmachen.de/blog/musizieren-steigert-die-reaktionszeit/

Keine Kommentare zu “Diese gruseligen Effekte hat Musik auf dein Gehirn”
  1. Nach erstem Schrecken über die Überschrift dann Erleichterung…

    Text und Studie sagen erwartungsgemäß aus: Musik verringert (!) die Reaktionszeit, steigert also die Reaktionsfähigkeit.

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