7 psychologische Fakten über Musik

So wirkt sich Musik auf Körper und Seele aus

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Musik beeinflusst unser Leben tagtäglich auf verschiedene Art und Weise. Sicherlich kennst du das Gefühl, wenn du aus dem Haus gehst und während du an der Haltestelle auf deinen Bus wartest, fällt dir auf, dass du deine Kopfhörer vergessen hast. Nicht selten sprintet man daraufhin schnell nach Hause, um nicht zu riskieren, die Hin- und Rückfahrt ohne Musik durchstehen zu müssen. Das liegt daran, weil Musik unsere Psychologie beeinflusst. Wir fühlen uns glücklicher und vielleicht auch weniger einsam, besonders in diesen Zeiten, wenn wir Musik hören. Doch Musik ist nicht nur Stimmungsmacher, sondern kann uns auch heilen. Die psychologische Wirkung von Musik kann stark und weitreichend sein.

Hier kommen 7 psychologische Fakten über Musik, die du vielleicht bis jetzt nur unterbewusst wahrgenommen hast.

Musik kann die kognitive Leistung verbessern

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Musik, die man im Hintergrund einfach laufen lässt, während man sich selbst auf eine andere Tätigkeit fokussiert, die Leistung bei kognitiven Aufgaben bei älteren Erwachsenen verbessern kann.

Musik kann Stress reduzieren

Seit langer Zeit wird behauptet, dass Musik dabei helfen kann Stress abzubauen oder besser zu bewältigen. Und es stimmt, das Hören von Musik kann ein wirksames Mittel zur Stressbewältigung sein, das hat eine Studie aus dem Jahr 2013 herausgefunden. Bevor die Teilnehmer einem Stressor ausgesetzt wurden, bekamen einige Studienteilnehmer das Geräusch von plätscherndem Wasser zu hören, andere hingegen hörten klassische Musik, wohingegen der Rest gar keine auditive Stimulation erhielt. Nach dem psychosozialen Stresstest fand man heraus, dass Musikhören einen Einfluss auf die menschliche Stressreaktion hat, besonders auf das autonome Nervensystem. Besonders schnell erholte sich die Klassik-Gruppe von dem Stressor.

Musik kann dabei helfen weniger zu essen

Tatsächlich kann das Hören von Musik beim Abnehmen helfen. Dabei empfiehlt es sich, sanfte Musik zu lauschen und das Licht währenddessen etwas zu dimmen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie, die das Essverhalten von Probanden in einem Restaurant auswertete. Personen, die in Restaurants mit gedämpftem Licht und leiser Musik speisten, aßen 18% weniger Lebensmittel als diejenigen, die in anderen Restaurants gegessen haben. Es ist anzunehmen, dass Musik und die Beleuchtung für eine entspanntere Atmosphäre sorgen, somit haben die Teilnehmer ihr Essen langsamer gegessen und hatten schneller ein Sättigungsgefühl.

Musik beeinflusst unser Konsumverhalten

Hast du dich schon einmal gefragt, warum du während des Einkaufens sehr oft Musik im Supermarkt hörst? Das hat nicht nur unbedingt zum Ziel, dass du dich beim Einkaufen entspannst und auf bessere Gedanken kommst, sondern aus wirtschaftlicher Seite, damit du mehr kaufst. Eine britische Studie aus dem Jahr 1997 kam zu dem Ergebnis, dass Musik besonders beim Weinkauf den Kunden beeinflusst. Bei einem Experiment spielte ein Supermarkt französische Akkordeonmusik vor, aber auch mal deutsche Blasmusik. 77% der verkauften Weine stammen bei den französischen Klängen aus Frankreich und bei deutscher Musik entschied man sich gerne für deutsche Weine.

Musik hilft beim Einschlafen

Viele Menschen kennen das Problem: Schlaflosigkeit. Besonders in anstrengenden, stressigen Zeiten gerät unser Schlafrhythmus gerne durcheinander und die Folge ist stundenlanges an die Decke glotzen, bis der Wecker klingelt und man kaum aus dem Bett kommt, weil man sich wie gerädert fühlt. Die Forschung hat gezeigt, dass das Hören von klassischer Musik ein kostengünstiges, dennoch wirksames Mittel gegen Schlafprobleme sein kann.

Musik kann deine Motivation fördern

Mit Sicherheit hörst du bei deinem täglichen Workout nicht Mozart oder Schubert, denn das wäre nicht wirklich förderlich. Wenn wir schnelle Aufgaben erledigen, hören wir meistens auch schnellere Musik dazu, die einen nicht entspannt, sondern eher pusht. Mithilfe eines Experiments sollten 12 gesunde männliche Studenten in selbstgewähltem Tempo Fahrradfahren. Dazu fuhren sie in drei verschiedenen Versuchen jeweils 25 Minuten Fahrrad, während sie eine Playlist mit sechs berühmten Songs in verschiedenem Tempo hörten.

Die Forscher veränderten während des Experiments die Musik und maßen dann die Leistung, ohne dass der Proband etwas davon mitbekam. Die Musik wurde in normaler Geschwindigkeit belassen, um 10% verringert, oder um 10% erhöht. Wie du schon ahnen kannst, führte die schnellere Musik zu einer Leistungssteigerung, wohingegen der langsame Sound zu einem Rückgang der Leistung führte. Wenn du im Fitti also mithalten möchtest, solltest du deine Wiedergabeliste mit schnelleren Songs ausstatten.

Musik reduziert die Symptome einer Depression

Viele neurologische Störungen sind mithilfe einer Musiktherapie behandelbar. Studien zufolge ist Musiktherapie ein sicheres und risikoarmes Mittel, das eingesetzt wird, um bestimmte Erkrankungen des Nervensystems zu verringern. Klassische Musik und Meditationsmusik sollen dabei besonders effektiv sein.

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