06. November – wir feiern den Tag des Saxophons

Wie eine Kanne sich am Gedächtnis festklammert

| Foto: Shutterstock von studiostoks

Dass das Saxophon die Musikwelt außerordentlich geprägt hat und noch immer prägt, ist eine unbestrittene Tatsache. Das liebevoll auch als „Kanne“ bezeichnete Instrument zieht uns mit seinem besonderes emotionalen und zugleich dynamischen Klang mit immensem Spektrum in seinen Bann. Liebe Online-Gemeinde, werte Närrinnen und Narrhalesen: Heute, am 06. November, feiern wir den Tag des Saxophons.

Immense Spuren in unterschiedlichsten Genres hinterlassen

Die Bedeutung des Saxophons für die musikalische Geschichte von Jazz, Soul, Pop, Rock und vielen weiteren Genres kann man gar nicht hoch genug bemessen. Grund genug, das Holzblasinstrument mit dem facettenreichen Sound gebührend zu würdigen. In mittlerweile mehr als 180 Jahren nach ihrer Erfindung hat die Kanne sich ein bisschen Lobhudelei verdient.

Also dann, kippt euch eine Pulle Schampus in die Schallbecher und blubbert ein fröhliches Happy Birthday! (Anm. der Red.: Das machte ihr auf gar keinen Fall! Das ist lediglich eine missglückte Metapher.) Der 06. November ist der alljährliche Tag des Saxophons.

Weshalb gerade der 06. November zum Tag des Saxophons erkoren wurde

Wer hat’s erfunden? Nein, eben nicht die Schweizer, sondern ein Belgier; nämlich der belgische Erfinder, Instrumentenbauer und Musiker Adolphe Sax. Nachdem er in der Instrumentenwerkstatt seines Vaters mit einem Sopran-Saxophon das erste von ihm entwickelte Instrument zum Leben erweckt hatte, erhielt er im März 1846 das Patent für seine Erfindung und konfektionierte anschließend eine komplette Familie von Saxophonen mit insgesamt acht unterschiedlichen Größen und somit Tonlagen.

Geboren wurde der Pionier des Instrumentenbaus im Jahr 1814 an eben diesem besagten Tag, dem 06. November. Nur naheliegend, dass die werte Musikerschaar den Geburtstag des Erfinders zugleich zum Tag seiner Erfindung machte. Wer diesen Aktionstag ins Leben gerufen hat? Ehrliche Antwort: Man weiß es nicht. Wie jedoch das Sax sich immer wieder unvergesslich in unsere Erinnerung schleicht, zeigen einige der schönsten Saxophon-Soli aller Zeiten:

Gerry Rafferty – Baker Street

Erinnern wir uns beispielsweise an das Sax-Solo in „Baker Street“ von Gerry Rafferty. Eingespielt hat es sein damaliger Saxophonist Raphael Ravencroft, der für sein ikonisches Solo mit läppischen 27 Pfund Sterling abgespeist worden sein soll. Rafferty hingegen konnte allein ab 1978 satte 80.000 Pfund jährlich an Lizenzgebühren einstreichen, was sich anschließend noch vervielfachte.

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Gerry Rafferty – Baker Street (Official Video)

Supertramp – The Logical Song

1979 brachten Supertramp ihr Album „Breakfast in America“ auf den Markt. Darauf befand sich der „Logical Song“. Nicht zuletzt das legendäre Saxophon-Solo ließ den Song die Charts hochklettern und war mitverantwortlich dafür, dass dieser Titel zum größten Charterfolg von Supertramp in den USA.

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Supertramp – The Logical Song – 1979 – Official Video

Al Stewart – Year of the Cat

Vom Geheimtipp zum Rekord-Hit wurde Al Stewarts „Year of the Cat“ Ende 1976. Produziert wurde der Song von Alan Parsons, das unvergessliche Saxophon-Solo stammt aus der Kanne von Phil Kenzie. Und er war in der Szene kein Unbekannter, hatte er doch auch auf dem Beatles-Album „Let It Be“, bei den Eagles und zahlreichen anderen mitgewirkt.

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Al Stewart – Year of the Cat (Official Audio)

Foreigner – Urgent

„Urgent“ von Foreigner lebte nicht nur von Lou Gramms Stimme und seinem Songwriting gemeinsam mit Mick Jones. Stattdessen besonders prägend für diesen Song waren die Saxophon-Parts des Motown-Künstlers Junior Walker. Auch dies ist einer der Saxophon-Songs für die Ewigkeit.

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Foreigner – Urgent (Official Music Video)

Welche Sax-Spieler waren und sind die besten?

Ob Charlie Parker, John Coltrane, Ornette Coleman, Marcel Mule, Colman Hawkins, die Liste der Musiker, die dem Saxophon zu seiner immensen Popularität verholfen haben, ist schlicht endlos. Sich unter den Virtuosen für die besten zu entscheiden, käme musikalischer Blasphemie gleich. Aber interessant wäre es durchaus. Welches sind eure Heros, wer hat euch besonders fasziniert? Wir freuen uns auf eure Kommentare und sind schon jetzt gespannt!

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Auch interessant: „Improvisieren auf dem Saxophon – Tipps und Tricks“.

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