Vlogging für Musiker – sichert euch eure Fangemeinde

Erzählt eure Geschichte

Foto: Shutterstock von BAZA Production und Lovecta

Das sogenannte Vlogging wird heutzutage immer populärer. Aber war ist das überhaupt und wie können ambitionierte Musiker das für sich nutzen. Tatsächlich ist es nichts Geringeres als das optimale Instrument, wenn ihr eure Fans binden und euch eine große Fangemeinde aufbauen wollt. Schauen wir, was dahintersteckt, wie Vlogging für Musiker funktioniert und was ihr benötigt.

Check it: Vlogging für Musiker – Fans finden und binden

  • Kunstwort aus Video und Blog
  • Struktur und Folgethemen planen
  • Fans mitnehmen auf eine Zeitreise
  • Audio und Video separat betrachten
  • Software für den letzten Schliff bis zum Rendern

Vlogging – Kunstwort mit Zukunftspotenzial

Vlog hat sich als Kunstwort aus Video und Blog entwickelt. Bezeichnet werden damit Videos, die als Blog, also als eine Art Tagebuch ausgerollt werden. Welche Themen darin auch immer behandelt werden, steht grundsätzlich der Fortsetzungs-Charakter im Mittelpunkt. Demnach reden wir nicht von einem einzigen Video, etwa einem Musikvideo, mit dem ihr euren neuen Song promoten wollt.

Vielmehr geht es darum, eine Geschichte zu erzählen. Es ist eure Geschichte, bei der ihr eure Fans an die interaktive Hand nehmt und ihnen Einblicke in eure Gedanken, euren Bandalltag, eure Konzerte oder was auch immer gewährt. Neudeutsch bezeichnet, werdet ihr zu Influencern eures Selbst. Der Vorteil, wenn ihr viele Follower auf eure Vlogs ziehen könnt, werden die mit hoher Wahrscheinlichkeit im nächsten Stepp auch eure Musik unterstützen.

Unbedingt die einheitliche Vlog-Struktur planen

Die Thematik konzeptlos anzugehen und einfach ins Blaue irgendwelchen Nonsens aufzunehmen, ist pure Zeitverschwendung. Die Besucher im Web merken allzu schnell, wenn jemand unvorbereitet ist oder schlichtweg nichts Substanzielles zu sagen hat. Das heißt, vor der Durchführung steht die Planung. Und die sollte einerseits ergebnisoffen, andererseits bestens strukturiert sein. Keinesfalls dürft ihr bereits im ersten Video euer gesamtes Pulver verschießen, zugleich solltet hier schon beim ersten Vlogging wenigstens ungefähr wissen, was ihr in den weiteren Folgen in den Mittelpunkt stellen wollt.

Ohne vernünftige Planung geht gar nichts | Foto: Shutterstock von Tirachard Kumtanom

Kein minutiöses Drehbuch, aber Subthemen festlegen

Vermutlich wäre es deutlich übertrieben, dabei von einem Drehbuch zu sprechen. Würde jede Szene im Vorfeld minutiös ausgearbeitet, bliebe vermutlich die gerade bei interaktiven Formaten so wichtige Spontaneität auf der Strecke. Dennoch sollten die Themen und Subthemen festgelegt sein. Die geplante Struktur ist euer Routenplaner für die kommende Zeit. Die benötigt ihr, damit ihr nicht zwischenzeitlich von der Spur abkommt und Fans und Follower sich nicht gähnend gelangweilt oder desorientiert verabschieden. Einen Fan verliert man nur einmal. Aber was könnten solche Themen beim Vlogging für Musiker sein?

Teil einer Community mit Blick hinter die Kulissen

Um eine Antwort auf die Frage zu finden, sollten wir uns überlegen, welche Erwartungshaltung die Nutzer im Web üblicherweise an einen Vlog haben. Glücklicherweise lässt sich das nicht bis ein einziges Thema verengen; andernfalls würde es ja schon wieder langweilig. Und Monotonie ist bekanntlich der evolutionäre Feind von Kreativität. Durchaus eingrenzen lässt sich die Erwartungshaltung aber auf den Punkt, dass die Follower im positiven Sinne neugierig sind und hinter die Kulissen sehen wollen. Man möchte Teil einer großen Community sein und dazugehören. Somit bedeutet Vlogging für Musiker, sich im Vorfeld der Aufnahmen zu überlegen, was die Nutzer sehen und hören möchten und wieviel aus ihrem Umfeld sie bereit sind in der Öffentlichkeit preiszugeben.

Fans mitnehmen auf eine Zeitreise

Lediglich ein Beispiel beim Vlogging für Musiker wäre es, wenn ihr für die Zuschauer eine Zeitreise bis zu euren Anfangstagen unternehmt. Wie und wo habt ihr euch kennengelernt; wie ist die Idee für euer gemeinsamen Projekt entstanden? So könntet ihr ein Bandmitglied nach dem anderen in immer wieder neuen Vlog-Folgen vorstellen. Ihr könntet kuriose als auch ernsthafte Situationen aufzeigen, wie ihr euch miteinander entwickelt habt, beispielsweise aus dem Proberaum bis hin zu euren ersten Konzerten. Und ganz sicher, es gibt immer ein paar unvergessliche Brüller, mit denen ihr den Fans ein Lachen ins Gesicht stempelt.

Euer musikalisches Leben aktuell und von Anfang an | Foto: Shutterstock von Deliris

Gut gemeint ist noch immer das Gegenteil von gut gemacht

Obschon es durch Smartphones und Co. heutzutage unvergleichlich simpel geworden ist, Video-Clips zu erstellen, die beim Vlogging für Musiker genutzt werden können, werdet ihr dabei nicht ganz ohne Ausgaben für die notwendige technische Ausrüstung auskommen. Mangelhafte Qualität von Audio- und Videoaufnahmen schreckt schnell ab. Gut gemeint ist bekanntlich das Gegenteil von gut gemacht. Das will sagen: Je besser die Aufnahmemedien, umso besser werden die Resultate. Und exakt das sollte euer Ziel sein.

Audio- und Video-Ausrüstung separat betrachtet

Gehen wir davon aus, dass ihr eure musikalischen Hausaufgaben gemacht habt und das Repertoire sitzt, müssen wir uns nun Gedanken darüber machen, was ihr an Ausrüstung beim Vlogging für Musiker benötigt. Betrachten müssen wir dabei zwei verschiedene Segmente: Audio, also die Tonaufnahmen, und Video. Schon kurios, dass man zwei Formate einzeln beleuchten muss, um sie anschließend wieder zu vereinheitlichen, aber so ist es nun mal.

Kondensator-Richtmikrofone für beste Sprachverständlichkeit

Bei den Tonaufnahmen immens bedeutend sind neben der Klangqualität insbesondere die Sprachqualität und Sprachverständlichkeit. Gerade bei mobilen Aufnahmen ist es wichtig, dass etwaige Nebengeräusche unterdrückt werden, ohne sie vollkommen auszublenden. Für solche Zwecke kommen üblicherweise Kondensator-Mikrofone zum Einsatz, die sich durch ihre besondere Sensitivität auszeichnen. Zudem sollte es sich um Richtmikrofone mit schlanker Nieren-Charakteristik handeln. Im stationären Innenbereich sind diese Modelle als Studiomikrofone bekannt. Für mobile Zwecke benötigt ihr sogenannte Kamera-Richtmikrofone.

Bildqualität und Auflösung im Fokus der Videoaufnahmen

Die aktuellen Generationen der Smartphones sind inzwischen derart leistungsfähig, dass damit durchaus vernünftige Videoaufnahmen und Pics im RAW-Modus aufgenommen werden können. Letztlich machen auch die meisten Influencer und diejenigen, die sich für wichtig halten, mit ihren Smartphones. An die Qualität von hochwertigen Video-Kameras, DSLR- als auch spiegellosen Kameras kommen weder die Sensoren noch die integrierte Optik heran. Tatsache aber ist, dass ihr euch durch beste Ton- und Bildqualität von der Masse abhebt. Und exakt das sollte das Ziel beim Vlogging für Musiker sein. Vernünftige Kameras sind zugegebenermaßen keinesfalls preiswert. Aber die Investition ist allemal sinnvoller, als bei Vlogging für Musiker Resultate in mangelhafter Qualität zu produzieren.

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Optimal inszeniert: Beleuchtung innen und außen

Wesentlicher Bestandteil für das Set beim Vlogging für Musiker ist und bleibt die Beleuchtung. Als Musiker werdet ihr kaum täglich Aufnahmen unter der brennenden Sonne von Dubai machen. Schattenwurf und falsche Beleuchtung, verkehrter Weißabgleich an der Kamera und mehr könnten die Aufnahme zerstören. Unter- und auch Überbelichtung als auch die Farben können bei der Post-Produktion zwar in Maßen korrigiert werden. Eine zu starke Nachbearbeitung sorgt jedoch für Bildrauschen. Das heißt, die Lichtsituation inklusive gewählter Farbtemperatur muss dringend von Anfang an bestens vorbereitet und justiert sein. Idealerweise nutzt ihr Tageslicht-Leuchten, die etwa mit einer Lichtstimmung von 5.600 K arbeiten und euch dabei ausreichend Leuchtstärke zur Verfügung stellen. Dabei kann es sich um Studioleuchten mit Reflektor wie die Amaran COB 60x, die Aputure LS 60D oder auch um Panelsysteme wie das Rayzr MC100 RGBWW Soft LED Panel handeln. Qualitativ und preislich sind nach oben keine Grenzen gesetzt.

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Als Musiker habt ihr möglicherweise das Glück der ohnehin vorhandenen Lichtanlage. Immerhin müsst ihr mit dem Bestandsequipment einige Euros nicht aus der Tasche ziehen. Achten müsst ihr dabei allerdings auf die Lichtqualität, insbesondere den hohen Color-Rendering-Index und die Refresh-Rate. Nicht alle bühnentauglichen Scheinwerfer sind auf für Video- und Filmaufnahmen geeignet.

Abmischen, Schneiden und Co.

Die Videos und Audios habt ihr im Kasten. Nun fehlt noch die Nachbearbeitung. Sicherlich gibt es kein einziges ernsthaft produziertes Video, das in einem Take aufgenommen und unbearbeitet weitergeschoben wird. Ihr wollt die Farben und die Belichtung abgleichen, Szenen schneiden, synchronisieren, Effekte hinzufügen und vieles mehr bis letztlich beim Rendering alles aus einem Guss erscheint.

Insbesondere für Musiker bietet sich dafür die Video-Software DaVinci Resolve an. Der Vorteil beim Vlogging für Musiker ist, dass es sich um die weltweit einzige Software handelt, die Schnitt, Colorgrading, visuelle Effekte, Motion Graphics als auch Audio in einer Anwendung vereint. Die Davinci Resolve Studio Software von Blackmagic Design hat schlichtweg alles mit an Bord, was ihr für die rundumstimmige Nachbearbeitung benötigt.

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Selbstverständlich gibt es noch etliche weitere Produkte, mit denen ihr eure Storys beim Vlogging für Musiker noch effizienter und perfekter mit Hollywood-Qualität in Szene setzen könnt. Schließlich ist die Videoproduktion eine Disziplin für sich bei der teils horrende Budgets verschlungen werden. Davon aber solltet ihr euch nicht abschrecken lassen. Wenn ihr euer vorhandenes musikalisches Equipment mit ein paar Komponenten aufstockt, könnt ihr in vielen Fällen schon auf der zielführenden Spur sein.

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Auch interessant: „Musikereffekt Filter“.

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