Es gibt nix Gutes, außer man tut es

Aktiv Musik machen – die ziemlich schönste Sache der Welt

Foto: Shutterstock von Krakenimages.com

Musik ist das Gegenteil von Stille. Tatsächlich können wir sie beinahe mit sämtlichen Sinnen spüren. Vermutlich gibt es nur eine Steigerung, nämlich dann, wenn wir selbst aktiv Musik machen. Hier kommen ein paar Gedanken, weshalb es eine absolute Bereicherung ist, ein Musikinstrument zu lernen, und warum Musizieren die ziemlich schönste Sache der Welt ist.

Check it: Aktiv Musik machen – die zahlreichen Vorzüge

  • Mit Musik wird alles ein bisschen besser
  • Sämtliche Sinne werden geschärft
  • Emotionen in Musik verpackt
  • Sozialkompetenz und Kritikfähigkeit
  • Sprichwörtlicher Anfang ohne Ende
  • Positive Wirkung auf die Gesundheit

Aktiv Musik machen – alles wird ein bisschen besser

Auch und gerade in schwierigen Zeiten ist die Musik ein tröstender und unterstützender Helfer, Aktiv Musik machen erst recht. Wenn um uns herum zwischen Alltags-, Beziehungs- und globalen Sorgen alles aus den Fugen zu geraten scheint, können wir mit unserem Instrument für zumindest für einen Moment runterfahren, abschalten und uns einfach tief in die Welt der Musik begeben. Wenn dir alles zu viel wird, spiel ein Lied. Konzentriere dich auf dein Instrument und einen Song, der dir vielleicht gerade jetzt besonders wichtig ist. Anschließend hat sich vermutlich nichts oder nicht allzu viel verändert. Aber dein emotionaler Horizont ist bestimmt wieder ein bisschen farbenfroher.

Musik kann trösten und melancholische Emotionen behüten. | Foto: Shutterstock von Dikushin Dmitry

Spaß an der Sache und den Facetten der Faszination Musik

Das vermutlich Wichtigste, am aktiven Musikmachen ist und bleibt der Spaß an der Sache. Du kannst die Musik spielen, die dir Spaß macht, um welche Musikrichtung es sich dabei auch immer handelt. Sobald deine Fähigkeiten ausreichend geschult sind, kannst du die Songs deiner Helden nachspielen oder eigene Stücke komponieren. Du kannst für dich allein bzw. gemeinsam mit anderen vor Publikum spielen. Oder du nimmst deine kreativen Entwürfe auf und streamst sie hinaus in die Welt. Die Faszination Musik hat derart viele Facetten, dass sie zwischen der guten Portion Adrenalin und hauchzarten Emotionen für jeden das Passende bereithält.

Aktiv Musik machen und sämtliche Sinne schärfen

Tatsächlich werden beim Musizieren sämtliche Sinne angesprochen. Gefördert werden beispielsweise die Konzentrationsfähigkeit und somit das Denkvermögen. So sind beim Musizieren beide Gehirnhälften aktiv, sowohl die linke, die in der Regel mit logischem, rationalem, abstraktem Denken und Sprachkompetenz in Verbindung gebracht wird, als auch die rechte, die eher für intuitive Reaktionen, Emotionen und bildhaftes Denken zuständig ist. Zugleich werden die Motorik und insbesondere die Feinmotorik trainiert.

Was beispielsweise die Hände und Finger bei einem Saiteninstrument machen, geht in rasanter Geschwindigkeit vom Gehirn als Kommandozentrale an die sensitiven Finger und anschließend wiederum in Dauerschleifen zurück ans Gehirn. Mit welcher Intensität die Saite auf das Griffbrett gedrückt wird, muss den Fingern erstmal mitgeteilt werden. Das machen die Griffel nicht von allein. Genau diese und viele weitere Leistungen des Gehirns werden vorbildlich trainiert, wenn wir aktiv Musik machen. Ein echtes Gehirnjogging und zwar bereits im frühen Alter.

Beim Musizieren werden sämtliche Sinne geschärft. | Foto: Shutterstock von BAZA Production

Üben auf dem Instrument vergleichbar mit Sporttraining

Wer aktiv Musik macht, trainiert dabei kontinuierlich seinen Körper. Es geht schließlich nicht nur um eine Leistung des Gehirns, vielmehr ist der Körper ständig in Bewegung. Welche immense Bedeutung das hat, lässt sich gut am Beispiel der Blasmusiker beleuchten, so etwa anhand der Trompeter. Klar, die Blechbläser halten die Trompete in den Händen und vor dem Mund.

Das eigentliche Instrument aber sind sie selbst. Elementar sind die korrekte Atmung, die Stütze vom Zwerchfell, Bauch, Brust und auch Rücken, außerdem der Ansatz, wofür wieder Lippen, Mundraum, Rachen und Zunge kontrolliert werden müssen. Jeder Haltungsfehler würde zu Lasten des wohlklingenden Tones gehen. Schon sehen wir, es ist ein Ganzkörper-Instrument. Und das gilt keinesfalls nur für die Trompete.

Aktiv Musizieren: Übersetzer unausgesprochener Emotionen

Nicht wenige unter uns, sind nicht wirklich imstande, über ihre Gefühle zu sprechen. Viele tragen ihr Herz nun mal nicht auf der Zunge und sind stattdessen eher introvertiert. Man macht sich nicht gern angreifbar, verschweigt lieber bewegende Gedanken und kriegt die Emotionen einfach nicht über die Lippen. Dabei wäre es doch besser zu reden.

Aktiv Musik machen ist dabei wie das Sprachrohr des Herzens. Mit einem Instrument kann man Gefühle auf gerade unvergleichliche Weise ausdrücken. Emotionen, die man in Worte zu fassen imstande ist, lassen sich auch wortlos transportieren. Ob der Gitarrist sein Instrument weinen lässt oder der Saxophonist mit Gänsehautfaktor direkt aus seiner Seele spielt, die Violine sich zart zu Wort meldet oder der Metal-Drummer sich seinen Ärger aus den Synapsen hämmert.

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Musik ist die universelle Sprache schlechthin

Es gibt geradezu endlos viele Beispiele, wie Musik zur universellen Sprache schlechthin wird. Bei Mega-Konzerten und Festivals finden zigtausende von Menschen zusammen, die im positiven Sinne unterschiedlicher und individueller nicht sein könnten, und erleben einfach eine gute Zeit. Wenn Menschen gemeinsam aktiv Musik machen, die eigentlich unterschiedliche Sprachen sprechen und sich kaum verständigen könnten, funktioniert das allein durch die Sprache der Musik problemlos. Ob im großen Orchester, in einer Band, mit ein paar Leuten am Lagerfeuer oder mit mehr Leuten beim musikalischen Flashmob. Musik ist die universelle Sprache, die alle miteinander verbindet.

Musik transportiert Botschaften auch ohne Megaphon

Mag schon sein und es kommt immer wieder vor, dass man etwas Dringendes zu sagen hat. Aber irgendwie hört einem niemand zu. In solchen Momenten erlebt man die typische Situation, in der Sender und Empfänger sich nicht auf der gleichen Wellenlänge befinden. Man kann seine Worte noch so häufig wiederholen, sie werden nicht ankommen.

Und nun nimmst du dein Instrument in die Hand und verpackst deine Botschaften in einen Song. Auch ohne durch ein Megaphon brüllen zu müssen, wird man dich hören. Und vor allem wird man dir zuhören. Aktiv Musik machen heißt, dass deine Überzeugungen auf der Welle der Klänge reiten können. Einen Versuch ist es allemal wert. Musik verbindet Menschen deutlich enger, als trockene Worte dazu imstande wären.

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Sozialkompetenz – der große Schulterschluss zwischen Musikern

Wenn Menschen gemeinsam Musik machen, müssen sie etwas tun, was in dieser Welt leider oftmals viel zu kurz kommt: Sie müssen aufeinander hören. Ob innerhalb einer Band, einer Session-Truppe, beim Schulorchester, dem Spielmannszug, dem Kammerorchester oder wo auch immer, ohne einander zuzuhören und gegenseitige Achtsamkeit kann das nicht funktionieren.

Von der kleinsten Pikkoloflöte bis zum mächtigen Sousaphone, von der zarten Geige bis zu den Trompeten mit Jericho-Faktor, vom lautstarken E-Gitarristen bis zum groovenden Bassisten; alle ziehen an einem Strang und haben ein verbindendes Ziel. Und gerade für Kids ist der Zusammenhalt eine äußerst wichtige Erfahrung in ihrer sozialen Entwicklung. Aktiv Musik zu machen geht nicht gegeneinander; das funktioniert nur miteinander.

Fundament für Selbstreflektion und Kritikfähigkeit

Um sicher und geborgen durchs Leben zu kommen und sich dabei nicht permanent selbst im Wege zu stehen, gehört es zu den wichtigen Charaktereigenschaften, sich ab und zu selbst mal im Spiegel zu betrachten. Die Fähigkeit zur gesunden Selbstreflektion ist eine Eigenschaft, mit der Kinder in ihrer Entwicklung außerordentlich gefördert werden und die ihnen das ganze Leben lang helfen wird. Wenn sie aktiv Musik machen, beschäftigen sie sich per se außer mit dem Instrument zugleich mit sich selbst.

Immerhin bedeutet Musizieren nicht nur, rein mechanisch irgendwelche Bewegungen abzuspulen. Vielmehr geht es darum ganz tief in sich selbst hineinzuhorchen und dabei zwischen Ausdruck, Intensität und vielem mehr die innere Balance zu finden. Fehler wollen und sollen korrigiert werden. Wer Kritikfähigkeit gegenüber sich selbst zeigt, läuft vermutlich nicht in die falsche Richtung.

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Unendliche musikalische Welten: Anfang ohne Ende

Die Musik ist im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos. Also nicht nur über Länder- und kulturelle Grenzen hinweg, stattdessen auch in sich selbst. Sicher, wer ein Musikinstrument erlernt wird immer wieder Hürden überwinden müssen. Zunächst lernt man die ersten Schritte und eignet sich die Fingerfertigkeit, Körperbeherrschung und spieltechnischen Fähigkeiten an.

Man wird immer besser, das Können potenziert sich wie eine aufgehende Blüte. Doch es gibt schlichtweg kein Ende der kreativen Möglichkeiten. Selbst die perfektesten Virtuosen werden niemals einen Punkt erreichen, an dem es nichts mehr zu entdecken gibt. Musik ist Kunst, jedenfalls meistens. Und die ernährt sich von Inspirationen und Emotionen. Es ist nichts Geringeres als der Puls unseres Lebens.

Musik ist so unendliche wie die Welt selbst. | Foto: Shutterstock von Bragapictures

Musik kann Schmerzen lindern und wird therapeutisch eingesetzt

Logo, Musik kann weder Allheilmittel sein, noch die Schulmedizin ersetzen. Aber sie kann sie in vielen Belangen unterstützen. Die positiven Effekte etwa durch die Musiktherapie auf das emotionale Gleichgewicht und bei psychischen Belastungsstörungen werden immer wieder wissenschaftlich untersucht und sind seit Jahrzehnten nachgewiesen. Nach operativen Eingriffen wird maßgeschneiderte Musiktherapie zur Schmerzlinderung eingesetzt, mit dem Effekt, dass Patienten weniger schmerzlindernde Mittel benötigen und in kürzerer Zeit wieder reaktiviert werden können.

Inzwischen gibt es auch Hinweise, dass Musik außer psychischen Leiden auch auf physisch körperliche Zusammenhänge positiv Einfluss nehmen kann. Die Wirkweise von Musik auf den menschlichen Körper ist längst kein Humbug mehr, stattdessen von Neurowissenschaftlern und diversen weiteren Experten erforscht. Nur ist eben noch nicht ausreichend erforscht, wie weitreichend diese Auswirkungen sein können.

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Auch interessant: „Musikmarketing mit Spotify – Fehler, die ihr vermeiden solltet“.

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