Sicherlich ist die Blockflöte zumindest als Schülerinstrument durchaus unkompliziert. Nicht zuletzt ist das einer der Hauptgründe, weshalb sie bei Einsteigern und in der musikalischen Früherziehung so beliebt ist. Allerdings benötigst du ein wenig Zubehör für Blockflöte. Hier unsere Tipps:
Check it: Unverzichtbares Zubehör für Blockflöte
- Ausgaben für Zubehör sind verkraftbar
- Hauptsächlich geht es um die Reinigung
- Dein Atem ist der lebende Temperaturunterschied
- Trocknen mit Wischerstab und Pfeifenreiniger
- Frühjahrsputz und Wellnesskur
Zubehör für Blockflöte – damit das Instrument sich wohlfühlt
Noch immer gehört die Blockflöte zu den beliebtesten Instrumenten für musikalische Einsteiger. Kein Wunder, das Instrument eignet sich bestens dafür, Kids den Zugang zum wunderbaren Hobby der Musik zu ermöglichen. Der Anfang ist vergleichsweise einfach. Zugleich sind die Einsatzmöglichkeiten bis zum virtuosen Spiel schlicht grenzenlos.
Tatsache ist: Egal, auf welchem Niveau des Könnens du dich befindest, am Zubehör für Blockflöte kommst du nicht vorbei. Immerhin soll sich das Instrument dauerhaft in optimalem Zustand befinden und bestens bespielbar sein. Aber keine Angst, die Ausgaben halten sich in verkraftbaren Grenzen.
Raus mit den unschönen und ungesunden Rückständen
Traditionell werden Blockflöten aus Holz gefertigt, wobei es mittlerweile auch etliche Modelle aus Kunststoff oder aus einer Kombination beider Werkstoffe gibt. Zwar wird als Vorzug von Kunststoffmodellen immer wieder der Aspekt des geringeren Pflegeaufwands genannt, was letztlich auch nicht vollkommen von der Hand zu weisen ist.
Letztlich aber handelt es sich um Instrumente, die du mit deiner Atemluft spielst. Dabei ist und bleibt es schichtweg unvermeidbar, dass Speichel an den Schnabel und letztlich in den Korpus gelangt. Die Feuchtigkeit inklusive der damit verbundenen Partikel und Keime müssen nach dem Spielen wieder entfernt werden.
Auch wenn’s nervt, die Pflege ist wichtig
Selbst wenn die regelmäßige Reinigung nervt, so bleibt sie doch unverzichtbarer Bestandteil deines Blockflötenalltags. Solltest du dein Instrument nicht penibel säubern, würden sich Keime bilden, die zunächst die Blockflöte schädigen und gesundheitsschädlich sein könnten. Was sich aufgrund der keimbelasteten Feuchtigkeit bilden könnte, sind Pilze. Die magst du weder einatmen noch an deinen Lippen wissen. Verbleibt die Frage, wie und mit welchem Zubehör für Blockflöte, du der Feuchtigkeit den Garaus machst.
Anforderungen unterschiedlicher Blockflöten sind identisch
Blockflöten bestehen üblicherweise aus drei Teilen, nämlich dem Kopfstück mit Labium, dem Mittelstück und dem Fußstück. Tatsächlich aber werden insbesondere Alt-, Sopran- und Sopranino-Blockflöten häufig auch zweiteilig gebaut. Bei solchen Modellen werden dann das Mittelstück und das Fußstück aus einem Teil gefertigt.
Wie auch immer, die Anforderungen an die Pflege des Instrumentes bleiben identisch. Abgesehen davon, dass du eben nur zwei statt drei Teilen für die Reinigung auseinandernehmen musst. Das aber soll hier nicht unser Thema sein, zumal es keine Blockflöte gibt, die ohne penible Reinigung und Pflege und somit das Zubehör für Blockflöte auskäme.
Dein Atem ist der lebende Temperaturunterschied
Dein Atem ist wärmer als die Umgebungsluft und eben auch wärmer als die Blockflöte. Die Folge dieses Temperaturunterschieds ist, dass sich im Instrument Kondenswasser bildet. Stell dir vor, was geschieht, wenn du einem eiskalten Morgen in die Luft oder gegen einen Spiegel atmest. Das entstehende Kondenswasser ist in solchen Momenten sogar sichtbar. Exakt dieses Kondenswasser kannst du bei der Blockflöte zwar nicht vermeiden, aber zumindest ein wenig reduzieren. Der Trick dafür lautet, das Instrument vor dem Spielen etwas aufzuwärmen.
Einfach handwarm am Körper tragen
Aber bitte nicht falsch verstehen. Die Blockflöte soll nicht auf die Heizung gelegt und auch nicht mit dem Fön oder sonstigen Kuriositäten erwärmt werden. Sowas machst du bitte auf gar keinen Fall. Es genügt vollkommen, wenn du das Instrument an deinem Körper trägt, beispielsweise in der Tasche. Auf diese Weise verringerst du die Temperatur-Differenz, zumal du die Blockflöte vorgewärmt hast. Dennoch kannst du entstehendes Wasser im Windkanal nicht vermeiden.
Blockflöte trocknen mit Wischerstab
Und somit muss die Flöte nach dem Spiel getrocknet werden. Dafür nimmst du die Teile des Instrumentes vorsichtig auseinander und reibst sie zunächst äußerlich mit einem fusselfreien Tuch ab, immer schön vorsichtig und das auf keinen Fall das noch feuchte Labium anfassen. Nun ziehst du einen Wischerstab zunächst durch Mittel- und Fußstück, und ebenso behutsam durch den Teil des Kopfstückes, den du mit dem Wischerstab erreichen kannst. Logisch, was du dafür an Zubehör für Blockflöte benötigst, ist ein zum Instrument passender Wischerstab; diese Stäbe gibt es sowohl aus Holz – etwa aus Bambus – als auch aus Kunststoff, wobei meistens Mikrofaser zum Einsatz kommt.
Übrigens sind sich die Fachleute nicht so ganz einig, was das regelmäßige Trocknen des Windkanals der Blockflöte anbelangt. Indes ein großer Teil das Trocknen mit Wischerstab als dringend nötig ansieht, sind andere der Meinung, dies sei nahezu sinnlos, zumal die Feuchtigkeit sich bei vernünftig trockener Lagerung ohnehin verflüchtigt. Nur ist das Trocken mit dem Wischerstab eben auch ein Schritt, der Säuberung. Je seltener gesäubert wird, umso hartnäckiger können sich Ablagerungen bilden.
Pfeifenreiniger für das Trockenlegen der Tonlöcher nutzen
Mit dem Wischerstab erreichst du zwar das Innere des Korpus, also den Windkanal, allerdings nur schwerlich die Tonlöcher. In denen hat die Feuchtigkeit sich aber auch angesammelt und muss folglich entfernt werden. Obschon branchenfremd, gehören auch die Pfeifenreiniger zum praktischen Zubehör für Blockflöte. Auch Pfeifenreiniger sind üblicherweise in Pflegesets für Blockflöten enthalten.
Zapfenkork pflegen und immer wieder entlasten
Eines der besonderes neuralgischen Bauteile deines Instrumentes ist der sogenannte Zapfenkork. Seine Aufgabe ist es, die Teile der Flöte als Puffer miteinander zu verbunden, ohne dass Holz auf Holz geschoben werden muss, was per se unmittelbar für Beschädigungen sorgen würde. Doch Kork ist in Maßen flexibel, zugleich aber empfindlich. Seinen leicht dehnbaren Zustand bewahrst du dadurch, dass du ihn immer wieder entlastest. Das bedeutet nicht mehr, aber auch nicht weniger, als dass das Instrument nach jedem Spielen wieder auseinandergebaut werden muss. Mit dieser simplen Maßnahme bekommt der Zapfenkork ausreichend Gelegenheit, sich zu erholen.
Zapfenkork lediglich vorsichtig trocknen, nicht einfetten
Und nein, den Zapfenkork fettest du keinesfalls regelmäßig ein. Dass man ihn regelmäßig fetten müsste ist ein leider weit verbreiteter Irrglaube. Tatsache ist, dass du ihn damit sogar schädigst. Wird er zu häufig gefettet, löst der Kork sich von der Flöte. Gefettet wird er nur in absoluten Ausnahmefällen, nämlich dann, wenn Verbindung sich nicht mehr vernünftig lösen lässt. Erst dann und nur dann benutzt du einen entsprechenden Fettstift, der ebenfalls zum Zubehör für Blockflöte zählt.
Antreten zur frühjahrsputzenden Wellnesskur
In größeren Abständen freut deine Blockflöte sich auf einen Frühjahrsputz inklusive Wellnesskur. Das heißt, von Zeit zu Zeit sollte das Instrument komplett gereinigt und anschließend eingeölt werden. Dieser Vorgang hört sich auf Anhieb simpler an, als er sich in der Realität darstellt. Hochbedeutend bei der jährlichen, halbjährlichen oder quartalsweisen Wellnesskur ist, dass der Block und der Windkanal auf keinen Fall mit Öl in Berührung kommen dürfen.
Ausschließlich trockenes Holz kann und darf geölt werden
Du wirst gewissermaßen zum autodidaktischen Tischlermeister. Und jeder Tischler weiß, dass Holz von Zeit zu Zeit geölt und behandelt werden muss, dass man feuchtes Öl allerdings auf keinen Fall ölt. Das heißt, die Blockflöte muss für die Behandlung vollkommen trocken sein. Das wiederum kann nur funktionieren, wenn du sie zuvor ausreichend lange nicht bespielt hast. Dabei geht man von etwa einem ganzen Tag aus.
Die diversen Öffnungen und Bauteile werden vorsichtig mit Pinsel und Pfeifenreinigern ausgestrichen, wobei du dich hier vor allem dem Entfernen etwaiger Rückstände konzentrierst. Sei dir dabei dessen bewusst, dass jede übertrieben starke Berührung Holz oder Lack schädigen könnte, insbesondere Labium und Block sind dabei neuralgische Stellen.
Vorsichtig ölen mit Tuch und Wischstab
Ist das Instrument getrocknet, werden nun zunächst das Mittel- und Fußstück mit einem leicht in Öl getränkten Tuch eingeölt, wobei du dafür einen Wischerstab zu Hilfe nimmst. Anschließend muss der Ölfilm einziehen. Mittel- und Fußstück werden einfach beiseitegelegt. Im nächsten Stepp nimmst du dir das Kopfstück vor, wobei du den Schnabel nach oben richtest, und den inneren Teil wiederum behutsam bis kurz vor dem Block reinigst und ölst.
Allerdings wie erwähnt: Nicht den Block und den Windkanal mit einbeziehen. Die weiteren Schritte sind größtenteils abhängig von der Frage, ob und wie das Instrument lackiert ist. Eine nicht lackierte Blockflöte reibst du äußerlich mit einem leicht geölten Lappen ab; lackierte Instrumente werden mit einem trockenen Lappen abgewischt. Das Öl würde nichts bringen, eher im Gegenteil.
Noch einen Tag ausruhen lassen, Wellness braucht Ruhe
Ebenso wenig bringt überschüssiges Öl; bevor du die Blockflöte in Ruhe und somit das Öl einwirken lässt, musst du zu viel aufgetragenes Öl unbedingt wieder entfernen. Dafür nimmst du einfach wieder ein trockenes Tuch, bei Bedarf wiederum mit dem Blockflötenwischer. Du willst die Flöte ölen und nicht ertränken. Nach der Wellnesskur darf das Instrument sich noch mal für etwa einen Tag ausruhen und freut sich dann wieder darauf, von dir bespielt zu werden. Gib zu, du benötigst wirklich nicht viel Zubehör für Blockflöte. Vielleicht ist auch das eines der positiven Argumente für das Instrument.
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