Was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger? Mit welchen Ausgaben du rechnen musst

Keine Angst vor hohen Preisen

| Foto: Shutterstock von Vadim Kulikov

Dass du gerne Musik machen möchtest, ist schon mal ein guter Ansatz. Auch für das Instrument hast du dich bereits entschieden. Du willst deinen Helden mit der Gitarre nacheifern und gerne auch in einer Band spielen. Du weißt, dass es Instrumente nicht zum Nulltarif gibt. Und da du mit deiner bisherigen Unkenntnis noch keinen Überblick hast, fragst du dich: Was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger? Vielleicht können wir mit ein paar Tipps helfen:

Check it: Was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger

  • Das richtige Instrument für deinen individuellen Stand
  • Auf nicht benötigten Schnickschnack verzichten
  • Einsteigerfreundliche Entwicklung der Musikinstrumente
  • Zusatzausstattung gleich mit einkalkulieren

Was kostet eine E-Gitarre – eine Frage der Perspektive

Die mutmachende Nachricht zu deiner Frage, was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger, gleich vorab. Du brauchst heutzutage für den Anfang definitiv keinen immensen Ausgaben befürchten. Etliche der am Markt angebotenen Instrumente sind inzwischen derart günstig, dass sich die Kosten für die Gitarre selbst und auch das benötigte Zubehör in wirklich vertretbaren Grenzen halten.

Sicherlich sind wie bei nahezu jedem anderen Instrument nach oben kaum Grenzen gesetzt. Aber das ist bislang nicht dein Thema. Derzeit willst du erst mal deinen musikalischen Grundstein legen. Vielmehr spielen dir etliche Argumente in die Karten, mit denen du auch mit begrenztem Budget schnell loslegen kannst.

Keine Angst, deine Gitarre ist günstiger als gedacht | Foto: Shutterstock von Iakov Filimonov

Vernünftige Instrumente für die Anforderungen von Einsteigern

Splitten wir die Thematik in zwei Sparten: Die erste davon bist du, bzw. deine Anforderungen. Und die sind am Anfang, um es unverfänglich sympathisch auszudrücken, noch überschaubar. Du benötigst eine Gitarre, die sauber gestimmt werden kann, die einigermaßen nebengeräuschfreie Tonabnehmer mit an Bord hat. Und dann darf sie auch gerne cool aussehen. Was auch immer darüber hinaus an vermeintlich nötiger Bling-Bling-Ausstattung versprochen wird, spielt im Grunde genommen in deinem aktuellen Stadium noch keine Rolle.

Nicht an den Ansprüchen von professionellen Musikern orientieren

Fortgeschrittene und erst recht die Profis haben vollkommen andere Ansprüche, die du dir – auch das gehört zur Wahrheit – zu Beginn einerseits noch gar nicht vorstellen kannst und die dich demnach noch nicht betreffen. Nehmen wir uns ein Beispiel: Abgenommen werde die auf der Gitarre angeschlagenen Töne über die Tonabnehmer. Die sind zugleich auch zum großen Teil für den Sound mitverantwortlich. Auch dafür, dass bei hohen Lautstärken keine Rückkopplungen entstehen. Bei Profis sind hochwertige Tonabnehmer – Pickups – ein absolutes Muss. Der Grund sind neben dem gewünscht perfekten Sound die maßgeblich höheren Lautstärken, mit denen teilweise abgeliefert werden muss.

Das aber sind Lautstärkebereiche, mit denen du zu Beginn noch nichts zu tun hast. Eine hochqualitative Tonabnehmerbestückung kostet Geld. Du aber wirst in der Musikschule oder zu Hause den anderen kaum die Ohren wegpusten. Deine Tonabnehmer müssen vernünftig sein, aber nicht das Budget sprengen. Der konkreten Antwort auf die Frage „Was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger“ haben wir uns damit allenfalls einen Schritt genähert.

Hochqualitative Features kosten Geld: Benötigst du die?

Sagen will das: Es gibt endlos viele Features, die für Profis immens wichtig sein können, zumal sie längst das Gras wachsen hören. Dass du noch nicht so weit bist, ist für dich ein ganz konkreter Vorteil. Um bei unserem Beispiel mit den Tonabnehmern zu bleiben: Die kannst du später immer noch auswechseln; eben dann, wenn deine Ohren entsprechend geschult sind.

Hauptsache, es ist ein vernünftig bespielbares Instrument

Fakt bleibt, dass ambitionierte Musikschüler auf vernünftigen Instrumenten üben und lernen müssen. Es ist nun mal sinnfrei, wenn du als angehender Gitarrist aufgrund von fehlerhafter Verarbeitung mit den Macken des Instrumentes kämpfen musst. Eben das ist bedeutend, um auf die Frage „Was kostet eine E-Gitarre“ die richtige Antwort geben zu können. Tatsächlich profitierst du davon, dass Gitarren auch und gerade im Einsteigersegment in den vergangenen Jahren einen gehörigen Qualitätsschub gemacht haben; die Preise aber keinesfalls angestiegen sind, ganz im Gegenteil.

Rückblick in die Tage, als die große Lücke klaffte

Zugegeben, das war nicht immer so. Diese imaginäre Verschiebung hat sich erst langsam entwickelt. Früher war es gängige Realität, dass man für ein gut spielbares Instrument – das einzige Kriterium für eine sinnvolle Einsteigergitarre – tief in die Tasche greifen musste. Die Billig-Instrumente waren teils Schrott und das Holz nicht wert, aus dem sie gebaut waren.

Ernsthafte Bemühungen, auf solch mangelhaften Kameraden zu lernen und Musik zu machen, waren per se zum Scheitern verurteilt. Das waren Zeiten, in denen man für dauerhaft nutzbare E-Gitarren schon mal einen oder zwei Tausender und mehr ansetzen musste. Seither hat sich immens viel getan und damit nähern wir uns deiner Frage „Was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger“.

Fender AM Pro II Strat MN MBL – Produktseite auf thomann.de – Preis 1.743 Euro

Für den Einsteiger mit großem Geldbeutel | Foto: von Fender (Herstellerbild)

Günstiger wurden die Angebote, weil der Markt es wollte

Die Serienproduktion wurde perfektioniert, eine Basisvoraussetzung dafür, dass viele Firmen ihre Instrumente nun preisgünstiger und in schülergerecht abgespeckten Versionen anbieten konnten. Dabei wollte man den hochpreisigen Status der bereits bestens am Markt platzierten Marken nicht anrühren. Also wurden Submarken eingeführt, die das Low-Budget-Segment abdecken sollten. Die Hersteller hatten erkannt, dass die breite Masse darauf wartet und eben nicht jeder einen Tausender und mehr in der Tasche hat. Plötzlich war es möglich, immerhin in Maßen vernünftige Gitarren im Bereich zwischen 300 und 600 Euro zu kaufen.

PRS SE Standard 24 VC – Produktseite auf thomann.de – Preis 574 Euro

Wenn die Preise purzeln | Foto: von Thomann

Kampf um die Käufergunst ist das Beste, was dir passieren kann

Die Produktionen wurden weiterhin verbessert, auch die gesamte Logistik mitsamt der werksseitigen Einstellung der Instrumente beim Groß- bzw. Einzelhändler bis hin zur Qualitätskontrolle. Der eigentliche Konkurrenzkampf fand allenfalls beiläufig bei den immer günstigeren Preisen statt; die waren mittlerweile gesetzt. Vielmehr wurde nun auch im zuvor stiefmütterlich behandelten Einsteigersegment gehörig an der Qualität geschraubt, sodass sich auch diese für den Handel so wichtigen Kunden bedenkenlos Instrumente zulegen konnten, ohne in den Grundbauteilen und der Ausführung minderwertige Qualität befürchten zu müssen.

Der aktuelle Stand nach all dieser Entwicklung und damit die Antwort auf deine Frage: „Was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger“: Gute Instrumente für ambitionierte Beginner findet man bereits im Preisbereich ab etwa 160 oder 170 Euro. Legst du noch ein bisschen drauf, bist du bei Preisen um die 200 bis 250 Euro auf der sicheren Seite.

Harley Benton ST-62CC MN Charcoal Frost – Produktseite auf thomann.de – Preis 169 Euro

Konsequent günstiges Preis-/Leistungsverhältnis | Foto: von Thomann

Harley Benton CST-24T P90 Black Flame – Produktseite auf thomann.de – Preis 249 Euro

Schönheit für kleines Geld | Foto: von Thomann

Wenn du den Markennamen mitbezahlst, wird’s teuer

Fragst du, was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger, solltest du dir dessen bewusst sein, dass man wie überall auch bei Musikinstrumenten den Namen mitbezahlt. Angesagte Designer-Klamotten sind bekanntlich ein Vielfaches teurer als gleichwertige No-name-Produkte. Dieses Konsum-Prinzip erleben wir tagtäglich von Lebensmitteln über Kleidung und Accessoires bis zu Luxus-Artikeln.

Und bei Instrumenten ist das nicht anders. Wenn du mit deiner Frage, was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger, also in einem für dich verkraftbaren Bereich bleiben möchtest, ist es sinnvoll, auf eine bekannte, eingeführte Marke mit entsprechender Garantie, statt nur aufgrund der legendären Namen zwangsläufig auf die Klassiker zu setzen.

Wenn eine Marke grundsätzlich auf niedrige Preise setzt

Eine solche Marke, die sich gerade für den Einsteigerbereich mit beindruckendem Preis-/Leistungsverhältnis hervortut, ist die Marke Harley Benton. Kein Geheimnis ist, dass es sich hierbei um die Hausmarke von Thomann handelt. Weswegen wir das an dieser Stelle erwähnen. Nun, die Preise sind nicht etwa deshalb so niedrig, weil an allen Ecken und Enden gespart wird. Vielmehr gibt es hier zwischen Hersteller und Händler keine weiteren preistreibenden Stufen. Ein unbedingter Vorteil für dich. Was kostet eine E-Gitarre für Einsteiger? Nun, zumindest so wenig, dass dir der Weg für deinen musikalischen Einstieg bestens geebnet ist.

Aber Achtung: Kosten für Zubehör nicht vergessen

Allerdings darfst du eines an dieser Stelle nicht vergessen: Mit der Gitarre allein ist es nicht getan. Selbstverständlich benötigst du auch Zubehör, so beispielsweise Kabel, Stimmgerät, ein Gig-Bag, einen Verstärker. Auch das sind Ausgaben, die du mit einkalkulieren musst. Doch auch die halten sich in überschaubaren Grenzen. Dein erster Verstärker wird ein günstiger Übungsverstärker sein. Das genügt vollkommen.

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