
ELO – das Electric Light Orchestra – hat mit seinem damals außergewöhnlichen Ansatz etliche zeitlose Hits geschaffen. Die Band kombinierte typische Elemente des Rock mit Streichern und anderen klassischen Instrument und verschmolz die zu einer einzigartigen Essenz. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Bandleader Jeff Lynne mit dabei, doch auf Tour sind sie mit ihrem außergewöhnlichen Crossover noch immer. Ihr geplantes Abschiedskonzert hatten sie kürzlich abgesagt. Hier ein Auszug der Top 10 Songs von Electric Light Orchestra.
01. 10538 Overture – 1972
„10538 Overture“ markiert die Anfänge von Jeff Lynne und ELO. Veröffentlich 1972 war es die Debüt-Single und wurde natürlich von Jeffe geschrieben. Offensichtlich hatte er sich frühzeitig mit nicht so ganz normalen Themen beschäftigt. So handelt er von einem ausgebrochenen Sträfling, der anstelle eines Namenszusatzes die Zahl 1053 bekam. Die kam Lynne in den Sinn, als er auf ein Mischpult mit ebendieser Zahl blickte. Es war einer der Startsongs für den Weg von ELO mit psychedelischen Einflüssen und wurde dafür mit Celli angereichert. Der Erfolg hielt sich in Grenzen, doch es war ein bedeutender Beginn mit sehr speziellem und oftmals kopierten Gitarren-Intro.
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Jeff Lynne’s ELO – 10538 Overture (Live at Wembley stadium 2017)
02. Can’t Get it out of My Head – 1974
Der Hintergrund von“Can’t Get it out of My Head“ ist natürlich der Interpretation überlassen, ist aber Teil eines Konzeptalbums, das sich um einen Mann dreht, der davon träumt, an verschiedenen Arten von Träumen teilzunehmen und am Ende aufzuwachen. Viele sehen dahinter als Thema, dass er seine Träume am Morgen verliert, zu seinem gewöhnlichen Tagesjob zurückkehren muss und sich wünscht, wieder zu träumen. „Ich krieg’s nicht aus meinem Kopf“, ein Song voller Wehmut.
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Electric Light Orchestra – Can’t Get it Out Of My Head (1975) • TopPop
03. Evil Woman – 1975
Der Song wurde als erste Single des Albums veröffentlicht und war der erste weltweite Hit der Band. Das Lied wurde schnell geschrieben, nämlich in lediglich 30 Minuten als Füler für das Album „Face the Music“, das fast fertig war, und war eine Hommage an die Beatles, mit der Zeile „There’s a hole in my head where the rain comes in“, was auf das Beatles-Lied „Fixing a Hole“ anspielt. Der Song wurde im Jahr 1975/1976 ein Top-10-Hit auf beiden Seiten des Atlantiks.
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Jeff Lynne’s ELO – Evil Woman (Live at Wembley Stadium)
04. Livin‘ Thing – 1976
„Livin‘ Thing“ stammt aus dem Jahr 1976. Bekannt ist der Song für seinen eingängigen Refrain und die charakteristische Symbiose aus Rock- und Orchestermusik. Die Bedeutung des Textes ist tatsächlich umstritten, wird allerdings oft als ein wenig philosophierende Betrachtung der Bedeutung von Beziehungen im Leben – insbesondere im Hinblick auf die eigene Lebenserfahrung und den Verlust der eigenen Identität – interpretiert. Es ging eben um das „Lebensding“:
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Electric Light Orchestra – Livin‘ Thing (Official Video)
05. Mr. Blue Sky – 1977
„Mr. Blue Sky“ ist ein ikonischer Song der Band, veröffentlicht 1977 auf dem Album Out of the Blue. Der Song wurde von Jeff Lynne in der Schweiz geschrieben, nachdem er nach zwei Wochen dunklen, nebligen Wetters plötzlich Sonnenschein und Alpenblick erlebte. Musikalisch zeigt er viele Parallelen zu Beatles-Songs und wird für seine fröhliche Stimmung und sein orchestrales Finale gefeiert. Es wurde einer ihrer erfolgreichsten Songs schlechthin.
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Electric Light Orchestra – Mr. Blue Sky (Official Video)
06. Telephone Line – 1977
„Telephone Line“ aus 1977 handelt von einem Mann, der auf einen Anruf von dem Mädchen wartet, das er liebt, während er hofft, dass sie seinen Anruf beantwortet. Das Lied ist bekannt für die ELO-typische Produktion, die klassische Musik mit Elementen des Pop und Rock vereint, enthält aber auch spezielle Telefon-Soundeffekte und einen „doo-wah“-Chorus, was ihm einen 50er-Jahre-Flair verleiht. Der Song erreichte in den USA Goldstatus und wurde von Kritikern für seine Emotionen und die geschickte Komposition gelobt.
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Jeff Lynne’s ELO – Telephone Line (Live at Wembley Stadium)
07. Turn to Stone – 1977
Der Text handelt von dem Gefühl, zu Stein zu erstarren, und kann als Metapher für Frustration oder Stagnation interpretiert werden. Die zentrale Metapher beschreibt, wie der Erzähler gefühllos und wie gelähmt wird, wenn die geliebte Person weg ist. In der Mitte des Songs gibt es einen ungewöhnlichen, sehr schnell gesprochenen Abschnitt, den Jeff Lynne einbaute, um eine langweilige Passage aufzupeppen. Er bezeichnete den Beat des Liedes als „Shuffle Beat“ und sagte, er sei einer seiner Lieblingssongs.
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Jeff Lynne’s ELO – Turn to Stone (Live at Wembley Stadium)
08. Sweet Talkin‘ Woman – 1978
„Sweet Talkin‘ Woman“ wurde 1978 noch mal aus dem ein Jahr zuvor erschienenen Album Out oft he Blue ausgekoppelt. Eigentlich hieß er anders, nämlich „Dead End Street“. Wie auch immer, er wurde natürlich wieder zu einem Top-10-Hit. Zu den Besonderheiten gehörte unter anderen die Kombination des Orchester-Intros mit einem Vocoder und dazu eben die markanten Gitarrenpassagen als auch der Beach-Boys-ähnliche Harmoniegesang.
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Sweet Talking Woman Jeff Lynne’s ELO Live with Rosie Langley and Amy Langley, Glastonbury 2016
09. Don’t Bring Me Down – 1979
„Don’t Bing Me Down“ handelt von jemandem, der sich gegen negative Einflüsse wehrt. Bekannt ist der insbesondere der Refrain für eine Zeile, die fälschlicherweise immer wieder als „Bruce!“ interpretiert wurde. Dabei hatte Lynne mit „Groos“ ein erfundenes Wort gesungen, das von einigen als Gruß auf Deutsch verstanden wurde. Musikalisch ist der Song insbesondere für das markante Gitarrenriff und die rockige Herangehensweise bekannt.
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Don’t Bring Me Down
10. Last Train in London – 1979
Hochemotional und tiefgründig ist „Last Train to London“, das immerhin Platz 8 in den britischen Charts erreichte. Das Lied handelt von einer Liebesgeschichte, die in London spielt, mit dem Zug als zentrales Motiv für die Suche nach der verlorenen Geliebten. Durchaus ein wenig kurios dagegengestellt sind die Harmonie-, Melodie- und Rhythmus-Führung. Denn die sind eigentlich gar nicht traurig, stattdessen richtig tanzbar. Nur logisch, es war die Zeit des Disco-Pop.
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Electric Light Orchestra – Last Train to London (Official Video)
11. Can’t Get it out of My Head – 1974
Der Hintergrund von“Can’t Get it out of My Head“ ist natürlich der Interpretation überlassen, ist aber Teil eines Konzeptalbums, das sich um einen Mann dreht, der davon träumt, an verschiedenen Arten von Träumen teilzunehmen und am Ende aufzuwachen. Viele sehen dahinter als Thema, dass er seine Träume am Morgen verliert, zu seinem gewöhnlichen Tagesjob zurückkehren muss und sich wünscht, wieder zu träumen. „Ich krieg’s nicht aus meinem Kopf“, ein Song voller Wehmut.
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Electric Light Orchestra – Can’t Get it Out Of My Head (1975) • TopPop
Top 10 Songs von Electric Light Orchestra – volle Auswahl der Multiinstrumentalisten
Bei der Orchestrierung der Songs hatten Jeff Lynne und sein alter Partner Roy Wood die volle Auswahl. Immerhin spielt Jeff mit Gitarre, Bass, Keyboard, Schlagzeug und Cello und Violine mindestens sechs Instrumente, außerdem ist er der Sänger mit der gefühlvollen ELO-Stimme. Komplettiert wurde das durch Roy, ebenfalls Multiinstrumentalist, der sich außer auf Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard und Cello auch noch auf dem Saxophon, der Oboe und dem Dudelsack austobte. Und damit noch lange nicht genug. Vielmehr verwendete die Band darüber hinaus innovative Studio- und Aufnahmetechniken, um eine futuristische und gleichzeitig orchestrale Klanglandschaft zu erschaffen. Jeff selbst spielte und spielt häufig und mit großer Vorliebe seine Gold Top Les Paul mit P90-Pickups und als Akustik eine Gibson Hummingbird.
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