Verblüffende Effekte von Musik

Musikwissenschaft

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Musik ist wohl die universellste und auch am einfachsten zu kommunizierende Sprache der Welt und sie schafft es immer wieder Menschen zusammenzubringen und zu verbinden. Welche erstaunlichen Effekte Musik noch haben kann, erfahrt ihr hier.

1. Schauer am ganzen Körper
Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr beim Musikhören schon mal einen Ganz-Körper-Schauer bekommen habt, ist ziemlich hoch. Laut einer Studie passiert das nämlich über 90 Prozent von uns. Wie stark der Schauer bei euch ist, hängt aber von eurer Persönlichkeit ab. Seid ihr besonders offen für Erfahrungen, habt ihr wahrscheinlich eine stärkere Gefühlsregung. Laut der Studie spielen diese Menschen auch am häufigsten selber ein Instrument und bewerten Musik als etwas sehr Wichtiges in ihrem Leben.

2. Hilfe bei Herzkrankheiten
Denn eine Studie hat herausgefunden, dass Musik den Stress und die Angst bei Behandlung von koronaren Herzkrankheiten reduzieren kann. Hörten die Patienten Musik, verringerte sich ihre Herzrate, die Angst und der Blutdruck sank. Weitere Studien haben bereits gezeigt, dass Musik auch bei der Behandlung anderer Krankheiten und Patienten hilfreich sein und ebenfalls bei gesunden Menschen den Stress im Alltag verringern kann.

3. Traurige Musik hebt die Stimmung
Klingt komisch ist aber so! Grund dafür ist laut einer Studie, dass traurige Musik eine sehr vielfältige Mischung aus positiven und negativen Emotionen erschafft. Die Teilnehmer der Studie nahmen die Musik zwar als traurig oder tragisch wahr, die Gefühle die beim Hörer der Songs geweckt wurden, führten bei den Leuten aber eher dazu, sich munterer, romantischer und weniger tragisch zu fühlen.

Das könnte laut der Studie daran liegen, dass die traurigen oder tragischen Emotionen der Musik nichts mit unseren alltäglichen Problemen zu tun haben. Deswegen können wir diese Traurigkeit in den Stücken auch genießen. Traurige Songs könnten euch also tatsächlich dabei helfen, eure negativen Gefühle etwas zu lindern.

4. Sehfähigkeit zurückbringen
Bei vielen Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, sind auch oft die visuellen Areale des Gehirns betroffen. Das kann dazu führen, dass Betroffene die Seite, auf der das Gehirn beschädigt wurde, visuell vernachlässigen. Also Räume und Objekte darin auf dieser Seite nicht mehr wirklich wahrnehmen. Eine Studie hat jedoch festgestellt, dass Patienten, die ihre Lieblingsmusik hörten, einen Teil ihrer visuellen Aufmerksamkeit zurück gewinnen konnten. Musik kann also bei Schlaganfall-Patienten ein wichtiges Instrument bei der Rehabilitation sein.

5. Wahrnehmung von Gesichtern
Ihr habt bereits erfahren, dass Musik Stress vermindern kann und dass auch traurige Songs eure Laune verbessern können. Musik hat aber sogar einen Einfluss darauf, wie ihr eure Mitmenschen wahrnehmt. Laut einer Studie kann nur eine kurze Darbietung von fröhlicher Musik dazu führen, dass Leute die Gesichter ihrer Mitmenschen als fröhlicher empfinden. Traurige Musik bewirkt genau das Gegenteil. Wir projizieren also die Stimmung der Musik auf die Gesichter anderer Menschen und verstärken so die bereits wahrgenommene Gefühlslage.

(via: tomoff.de)

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