Kunststoffposaune? Als die ersten Plastikposaunen auf den Markt kamen, eroberten sie die Brass-Welt im Sturm. Sicherlich hatte man sich diesen Erfolg erhofft. Doch die Realität überholte schnell die zurückhaltenden Erwartungen. Auf alle Fälle war und ist es ein nicht alltäglicher Ansatz, mit dem sich die Kunststoffposaune als Einsteigerinstrument empfehlen will. Der Erfolg gibt ihr Recht!
Check it: Einsteigerinstrument Kunststoffposaune
- Vorteile des geringen Gewichts
- Erschwinglicher Einstieg in die Posaunenwelt
- Robust und widerstandsfähig
- Pflegeleicht und simpel zu reinigen
- Kindgerechte Optik inklusive
Kunststoffposaune als Einsteigerinstrument
Bereits seit etlichen Jahren befindet sich die Kunststoffposaune auf dem Markt, eine Tenorposaune, die zunächst von der US-amerikanischen Firma Conn-Selmer Inc., einer Tochter von Steinway Musical Instruments Inc., im dem Jazz-Posaunisten Jiggs Whigham entwickelt, wenig später aber auch unter dem Dach der Warwick Music Group mit der pBone weitergeführt wurde. Inzwischen ist die pBone die meistverkaufte Plastik-Posaune schlechthin. Das Instrument sorgt in den einschlägigen Foren immer wieder für wilde Diskussionen. Dabei punktet die Kunststoffposaune als Einsteigerinstrument mit diversen Vorzügen für Anfänger.
Nur halb so schwer wie ein vergleichbares Blechblasinstrument
Einer dieser Vorteile ist das geringe Gewicht, wodurch die Kunststoffposaune als Einsteigerinstrument geradezu prädestiniert ist und sich für junge Lernende empfehlen will. Die pBone ist lediglich halb so schwer wie eine Posaune aus Blech, sodass sie sich leicht halten und somit spielen lässt. Das Resultat ist ein angenehmes Üben und letztlich auch Unterrichten, insbesondere für noch kleinere Kids. Es ist eben wenig sinnvoll, wenn man bereits zu Anfang mit dem Gewicht und den Dimensionen des Instrumentes kämpfen muss, obschon doch erstmal ganz andere Herausforderungen bewältigt werden müssen. Die Arme der Schüler werden schlichtweg nicht so schnell müde. Dadurch können sie länger ermüdungsfrei spielen, die Fortschritte werden schneller.

Erschwinglicher Einstieg in die Posaunenwelt
Auch hinsichtlich des Preises bietet die pBone beste Voraussetzungen für ambitionierte Einsteiger und deren Eltern. So liegt die Kunststoffposaune als Einsteigerinstrument mittlerweile bei einem Street-Preis von unter 160 Euro, was mit vergleichbaren Blech-Posaunen kaum zu realisieren ist. Nicht selten ist die Anfangsinvestition in ein vernünftiges Instrument oftmals ein zähneknirschendes Kriterium dafür, mit dem Posaune-Spielen „noch ein wenig warten zu müssen“. Die pBone gibt darauf die stimmige Antwort und ermöglicht somit den frühzeitigen Beginn, wodurch keine wertvolle und kaum mehr aufholbare Zeit verschenkt wird.


Vorzüge der robusten und widerstandsfähigen Bauweise
Zugegeben, dass verwendete Material ist für eine Posaune ungewöhnlich. Und ja, trotz Fertigung aus Plastik zählt sie weiterhin zur Familie der Blechblasinstrumente. Messingposaunen sind leicht verbeult, beschädigt und wartungsintensiv. Mit ihrem Korpus und Schallbecher ist die pBone demgegenüber sehr widerstandsfähig und verzeiht auch mal die eine oder andere Bekanntschaft mit anderen im Weg stehenden Gegenständen oder gar dem Fußboden. Blechposaunen müssten in solchen Fällen den Weg in die Fachwerkstatt antreten und entsprechend ausgebeult, vermutlich auch nachlackiert und justiert werden. Die pBone ist als Kunststoffposaune für Einsteiger weniger empfindlich. Gerade für ambitionierte Kids, die noch üblich unbedarft mit dem Instrument durch die Gegend wedeln, ist das ein nicht zu unterschätzender Vorzug.

Pflegeleichtigkeit als unbedingt starkes Argument
Und wo wir schon mal bei den Tätigkeiten und Verhaltensweisen sind, die Kids erst noch lernen müssen, können wir hier auch gleich auf die Pflegeleichtigkeit der pBone hinweisen, die eben auch aus dem Material resultiert. Zwar darf auch hier nicht auf eine einigermaßen regelmäßige Instrumentenreinigung verzichtet werden, damit sich erstens keine unangenehmen Keime im Instrument bilden und zweitens die Spielbarkeit dauerhaft erhalten bleibt. Doch die notwendige Pflege wird maßgeblich vereinfacht. Es ist schlichtweg nicht nötig, das Instrument nach jedem Spiele komplett zu trocknen. Zumal es nicht aus Metall besteht, wird es nicht korrodieren. Umso vorteilhafter zeigt sich die Kunststoffposaune als Einsteigerinstrument. Auch vernünftige Instrumentenpflege will erst erlernt werden.


Farbenfroh kindgerechte Optik inklusive
Gerade Kids stehen auf bunte und gerne auch grelle Farben. Auch dieser Vorliebe hinsichtlich der Optik kommt die pBone entgegen. Erhältlich ist sie in zahlreichen Farben, so etwa in Orange, Rot, Gelb, Grün, Blau, Violett, Schwarz und Weiß. Haben wir noch welche aufzuzählen vergessen? Nahezu jeder Nachwuchsposaunist kann somit seine Lieblingsfarbe bei der Kunststoffposaune als Einsteigerinstrument wählen. Gut denkbar ist es auch, dass eine Musikschule sich mehrere Instrumente in jeweils verschiedenen Farben zulegt, wodurch die Posaunen den jeweiligen Schülern zugeordnet werden können.
Ergonomische Bauweise für leichte Handhabung
Die Ansprache verlangt nach etwas mehr Kraftaufwand als bei den blechernen Kameradinnen. Das wirkt sich jedoch keinesfalls nachteilig oder hemmend beim Erlernen der Posaune aus. Vielmehr wird in vernünftigem Maß dafür gesorgt, dass die Schüler einen stabilen Ansatz, eine vernünftige Tonführung, Intonation und Spieltechnik entwickeln. Die Bohrung ist mit einem Durchmesser von 12,70 mm relativ klein. Was übrigens nicht als Plastik gefertigt wird, ist der Zug, der besteht aus Fiberglas, sodass kein Kunststoffabrieb entstehen kann. Musiker, von denen die pBone benutzt wird, berichten davon, dass man die Zugführung mit geringstem Aufwand selbst verbessern kann. Vorbildlich ist die ergonomische Bauweise. Der ergonomische Griff eignet sich perfekt für Hände jeglicher Größe und unterstützt dadurch die leichte Handhabung der Kunststoffposaune als Einsteigerinstrument oder Zweitinstrument.


Fun pur: Nicht nur als Einstieginstrument
Auf dem Markt ist die pBone mittlerweile seit dem Jahr 2012. Im Laufe dieser Zeit hat sie keineswegs nur Einsteigern gute Dienste geleistet. Vielmehr hat sie zugleich Freunde unter den gestandenen Musikern gefunden, bei denen sie in diversen Spielsituationen aufgrund ihrer robusten Eigenschaften zum Einsatz kommt. So wird sie beispielsweise bei der Straßenmusik gerne eingesetzt, wo das kostspielige Hauptinstrument lieber behütet zu Hause bleiben möchte. Ebenso findet man die pBone bei Karnevalsumzügen, beim Fasching, bei Spielmannszügen oder etwa der Guggenmusik.
Alles mit dabei, um sofort loszulegen
Dass bei Blasinstrumenten in den meisten Fällen auch das passende Zubehör mitgeliefert wird, ist mittlerweile nahezu eine Selbstverständlichkeit geworden. So auch bei der pBone, der Kunststoffposaune als Einsteigerinstrument. Damit du sofort loslegen kannst, befindet sich eine Tragetasche für den Transport zum Unterricht, zur Schule oder zur Band im Lieferumfang, außerdem in der Regel gleich zwei Mundstücke. Die Besonderheit: Die Mundstücke bestehen ebenfalls aus Kunststoff. Falls du lieber ein herkömmliches Posaunenmundstück nutzen möchtest, ist auch das kein Problem, sofern es mit dem kleinen Schaft kompatibel ist.
Weniger Exot als auf den ersten Blick vermutet
Ganz nebenbei erwähnt, ist das Material, aus dem die Posaune besteht allenfalls auf den ersten Blick ungewöhnlich. Etwa beim Sousaphone ist es seit geraumer Zeit üblich, dass der Korpus als auch der Schallbecher aus Fiberglas gefertigt werden. Der Grund dafür ist in erster Linie die Gewichtsersparnis, damit die Tubisten beim Marschieren nicht unbarmherzig in die Knie gezwungen werden. Dieses Prinzip wurde eben auch auf die pBone übertragen. Ebenso gibt es Klarinetten, Flöten, Saxophone und viele mehr, deren Korpus aus ABS-Kunststoff besteht. Bereits in den 1950er-Jahren spielte die legendäre Jazz-Saxophonist Charlie Parker ein Saxophon mit Kunststoffkorpus.


Nachhaltigkeit als Statement auf der Visitenkarte
Warwick bewirbt die pBone selbst mit den Worten. „(…) Nachhaltigkeit ist das Herzstück unseres Unternehmens, und wir sind der erste Instrumentenhersteller, der ausschließlich klimaneutrale Musikinstrumente anbietet.“ Okay, das Statement klingt gut und vor allem zeitgemäß, wenngleich sie nicht so ganz korrekt sein dürften. Immerhin gibt es seit längerem diverse Hersteller, die schon aufgrund der Bauweise des Instrumentes klimaneutral arbeiten. Fraglich bleibt darüber hinaus, ob ein Kunststoffinstrument überhaupt klimaneutral sein kann oder wir hier eher von Greenwashing sprechen. Sei’s drum, einen unbedingt positiven Ansatz sollte man nicht kritisch erbsenzählend zerreden.
Bedenkenswert, aber redlich in Umweltfragen
Der Umweltschutz und die Notwendigkeit die Erderwärmung zu begrenzen, sind in aller Munde. Da fragt man sich natürlich, weshalb man überhaupt auf die Idee kommen sollte, sich eine Posaune aus Kunststoff zu kaufen. Schließlich ist Einwegplastik ein großen Problem für unseren Planeten. Jede Minute gelangt eine Lkw-Ladung Plastik ins mehr. Allein britische Supermärkte produzieren jedes Jahr 800.000 Tonnen Plastik. Kunststoffinstrumente wie die pBone sind jedoch keine Einweg- und Wegwerfartikel wie Strohhalme oder Einkaufstüten. Vielmehr werden sie aus vollständig recycelbarem ABS-Kunststoff hergestellt und können über viele Jahre benutzt werden.


Abweichende Haptik, aber keinesfalls billig
Klar ist, dass sich eine Instrument aus Kunststoff niemals so poliert und raffiniert anfühlen wird, wie die kostspieligsten Blechblasinstrument aus Metall. Wer also ein professionellen Spitzeninstrument benötigt, das höchsten Ansprüchen in Konzertqualität entspricht, würde mit dem Kauf einer Kunststoffposaune vermutlich die falsche Wahl treffen. Wer jedoch auf der Suche nach einer erschwinglichen Einsteiger- oder Zweitposaune ist, kauft mit der pBone keinesfalls billig, sondern qualitativ zum Einsatzzweck passend. Billig kann nur sein, was kein stimmiges Preis-/Leistungsverhältnis hat. Jeder, der sagt, man könne nicht beides haben – vernünftige Qualität und einen günstigen Preis – liegt offensichtlich falsch.
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