Super Bowl und Publikumsmagnet Halftime-Show – Garanten für Gänsehautfaktor

Wenn Football und ikonische Musik aufeinandertreffen

| Foto: extrahiert aus YouTube-Video

Die sportlichen Stars befinden sich beim Super Bowl der NFL, dem Football-Finale der Saison, auf dem Green. In der Pause gibt es traditionell reichlich musikalische Gigantomanie. Konzerte, die man einfach gesehen haben muss. Dafür wurden und werden immer wieder echte Hochkaräter verpflichtet. Top-Acts wie die Stones oder Prince und viele weitere. Am 03. Februar 2020 ist es wieder soweit:

Das Event wird wieder Zigtausende ins Stadion und Millionen vor die Bildschirme locken wird. 2020 findet die Mega-Veranstaltung im Hard Rock Stadium von Miami statt. In der Pause werden in diesem Jahr Jennifer Lopez und Shakira für ein musikalisches Feuerwerk auf der Bühne sorgen. Jede für sich ist eine Perfektionistin mit immenser Erfahrung und zahlreichen Auszeichnungen.

Künstlerauswahl mit Symbolcharakter für die ganze Nation

Die Auswahl der beiden Ikonen sorgt bereits jetzt in den USA für große Zustimmung. Immerhin ist es das erste Mal, das zwei Latinas die Halftime-Show gemeinsam bestreiten. Für die Amerikaner ist das durchaus noch etwas Besonderes mit Symbolcharakter. Dabei ist der Super Bowl eine sportliche Veranstaltung, die amerikanischer nicht sein könnte.

Unterschwellig bis direkt politisch: Der Zeitgeist im Spiegel

Die Halbzeit-Shows haben oftmals eine unterschwellige oder deutliche politische Aussage, bei der die bisweilen gespaltene Nation zusammenrückt. Wie es in 2020 wird, lässt sich logischerweise erst hinterher sagen. Doch in der Vergangenheit gab es immer wieder Gänsehautmomente, mit denen Bands oder Solokünstler Musikgeschichte geschrieben haben. So beispielsweise die Halftime-Show mit U2 im Jahr 2002:

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Gänsehautmomente für eine schockstarre Nation im Jahr 2002

2002: Ein Konzert gegen die schockierte Hilflosigkeit

Die USA standen noch unter dem Schock der Terroranschläge vom 11. September 2001: 9/11. Der 411 Meter hohe Tower des World Trade Center explodierte nach dem Einschlag einer Boing 767. 18 Minuten später auch der südliche Tower. Ein weiteres Flugzeug stürzte auf das Pentagon. Beinahe 3.000 Menschen sterben. Entsetzen, Trauer und Wut sitzen tief. Die Nation ist in ihrem Herzen getroffen.

Manchmal sagen Bilder mehr als Worte

Gerade mal fünf Monate später stand U2 auf der Bühne beim Super Bowl. Und sie fanden ihre ganz besondere Sprache. Während des Gigs wurden alle Namen der Opfer auf eine Leinwand projiziert. Ein Augenblick, bei dem selbst die Hartgesottensten sich die Tränen kaum mehr verkneifen konnten.

Die Kultband spielte ihre Songs und bei „Where The Streets Have No Name“ öffnete der Sänger Bono seine Jacke. Das Innenfutter zeigte die US-amerikanische Flagge. Dass U2 eine geniale Performance und Lichtshow ablieferten, dass sie ganz selbstverständlich das Publikum wie immer in ihren Bann zogen, wurde angesichts dieser symbolhaften Geste schon beinahe zur Nebensache.

Perfekt oder mies: Normale Auftritte gibt’s beim Super Bowl nicht

Im Laufe der Jahre gab es immer wieder außergewöhnliche und unvergessliche Augenblicke. Es gab die tiefemotionale Performance ebenso wie Skandale, es gab perfekte und auch wirklich schlechte Auftritte. Wir sind sicher, dass sich daran auch künftig nicht das Geringste ändern wird. Gesprächsstoff bleibt allemal.

Der Super Bowl scheint für die Menschen sowas wie ein Fels in der Brandung zu sein. Größer und medienwirksamer geht’s einfach nicht. Halten wir uns vor Augen, dass hierzulande etablierte Stars sich nicht mal zum Eurovision Song Contest trauen, aus Furcht der eigenen Karriere zu schaden, ist es umso beeindruckender, dass die Top-Bands beim Super Bowls auftreten. Die Einstellung lautet eben: Ganz oder gar nicht. Schon jetzt freuen wir uns auf den Gig von Shakira und J.Lo. Wir sind gespannt.

Wollt ihr noch mehr über legendäre Musiker lesen, die sich nicht den Mund verbieten ließen, schaut doch mal auf den Artikel „Ginger Baker – der beste Drummer aller Zeiten?

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