40-jähriges Jubiläum: Frankfurter Musikmesse 2020

Neue Konzepte gegen schwindende Besucher- und Ausstellerzahlen

musikmesse prolight & Sound 2019 | Jean-Luc Valentin / Messe Frankfurt

Vom 01. – 04. April 2020 öffnet die Musikmesse Frankfurt wieder ihre Tore. Ein internationales Aushängeschild der Branche, ein Meilenstein, der sich mit publikumswirksamen Konzepten immer wieder neu erfindet. Diesmal feiern alle Beteiligten ein ganz besonderes Datum: 40 Jahre Frankfurter Musikmesse. Wir sagen herzlichen Glückwunsch und freuen uns auf das Upcoming-Event bereits jetzt:

Check it – Frankfurter Musikmesse – Jubiläumsevent für Musiker

  • Eine Institution begeht das 40-jährige Bestehen
  • Mit frischen Konzepten wird die Besuchergunst gesichert
  • Instrumente aus sämtlichen Bereichen vor Ort erleben

Institution Frankfurter Musikmesse – Pflichtprogramm für Musiker und Musikbranche

Die Frankfurter Musikmesse ist eine Institution. Im Laufe der Jahrzehnte sind Millionen von Besuchern in die Messehallen gepilgert. Allein 2019 waren kamen 85.000 Menschen, die sich Inspirationen holen, über Produkte und Trends informieren oder einfach nur diese außergewöhnliche Stimmung miterleben wollten.

Die Besucher kommen aus über 130 Ländern nach Frankfurt am Main, was ein unmissverständliches Statement für die internationale Bedeutung ist. An den Fachbesuchertagen ist die Musikmesse ein echter Branchentreffpunkt. An den Tagen, an denen die Tore für private Besucher und Endkunden geöffnete werden, wird das Event zur Informationsplattform für Musiker von ambitionierten Einsteigern bis zu absoluten Profis.

Mit Innovationen und Konzepten gegen schwindende Besucherzahlen

Die Frankfurter Musikmesse hat über mehrere Jahre einen Rückgang der Besucherzahlen und in dem Zusammenhang auch der Anzahl der Aussteller hinnehmen müssen. Das lag an vielerlei Faktoren; letztlich war es vermutlich ein Spiegelbild der sich verändernden Musikinstrumenten-Branche, auch des Musikergeschmacks. Mag auch sein, dass diese Entwicklung mit einer gewissen Übersättigung des Marktes zu tun hatte.

Sowohl das Fachpublikum als auch die Endkunden beschlich bisweilen das Gefühl, das Ende der innovativen Fahnenstange sei für die Normal-Nutzer erreicht. Weit gefehlt. Ganz ehrlich, der Ausdruck „Gefühl“ ist hier mehr als treffend. Denn faktisch fanden die Hersteller gerade in den letzten Jahren immer wieder neue Antworten, mit denen sie Musikern interessante Lösungen bereitstellten.

Denken wir beispielsweise an die Modelling-Amps, die immer perfekter ausgestattet wurden. Denken wir an die Silent-Brass-Systeme von Yamaha, die V-Akkordeons von Roland oder die exakt auf die Anforderungen von Kids ausgerichteten Akkordeons von Hohner. All das und noch mehr waren umwälzende Neuigkeiten in einer Welt, die zuweilen glaubte, es sei bereits alles erfunden, was man erfinden könnte.

Die „neue Art“ von Musik – kein Hauch von Stagnation

Die Angebote reflektieren den musikalischen Wandel | Foto: Shutterstock von pippi78

Um weiterhin konkurrenzfähig zu sein, mussten die Hersteller und Vertriebe gerade in Sachen Nachwuchs einen gewaltigen Spagat hinlegen. Auf der einen Seite standen und stehen die traditionellen Instrumente, beispielsweise Blechbläser, die nicht zwangsläufig nach Innovation, stattdessen nach hochwertiger Qualität zum leistbaren Preis suchen.

Andererseits befindet die Musikszene sich in einem permanenten Wandel. Musiker und DJs verschmelzen immer mehr zu einer Einheit: handgemachte Musik Hand in Hand mit den digitalen und Soundmixing-Möglichkeiten. Im Gegensatz zu den unbeirrbaren Traditionalisten haben die kommenden Generationen mit diesem Crossover nicht die geringsten Schwierigkeiten.

Ein singender Gitarrist, neben dem ein DJ die Grooves und Samples liefert, ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Ganz im Gegenteil. Sie entdecken und präsentieren eine neue Art von Musik. Da mag sich mancher Purist noch so sehr sträuben: Dass die Musik generationsübergreifend niemals an festgezurrte Grenzen gelangen wird, liegt glücklicherweise in ihrer DNA. Und dass es einen Stillstand niemals geben kann, ist gut so – für alle Beteiligten.

Frische Formate mit dem Potenzial zum Publikumsmagneten

Auch 2020 wird die Messe frische Konzepte integrieren, um ihrem Status als weltgrößte Musikmesse gerecht zu werden und euch weiterhin in ihren Bann zu ziehen. Zu den neuen Formaten für 2020 gehört beispielsweise das „Home of Drums“. An den Publikumstagen (03. Und 04.04.2020) gibt’s die Premiere des Treffpunkts der internationalen Schlagzeug-Szene mit reichlich Produkten, Know-how-Vermittlung und zahlreichen angesagten Künstlern.

Angekündigt ist zum Beispiel das Multitalent Daniel Schild. Ein Drummer, der sich auf Bühnen und Drum-Festivals durch sämtliche Stilrichtungen trommelt und mittlerweile mehr als 40 Alben mit seinem filigranen Spiel in Szene gesetzt hat. Aufsehen erregt hat Daniel mit seiner vielbeachteten Workshop-Tour mit Dave Lombardo, der Schlagzeug-Legende von Slayer.

Multitalent David Schild zeigt, kommt zu den „House of Drums“ | Foto: Frankfurter Musikmesse von Mandy Mellenthin (Gewa)

Mit Claus Heßler dürft ihr euch auf einen weiteren hochkarätigen Vertreter der Drum-Szene freuen.  Claus hat mit zahlreichen Größen wie Mike Stern, Herb Ellis und Randy Brecker gespielt. Außerdem unterrichtet er an internationalen Hochschulen und hat diverse Bücher veröffentlicht.

Hochkaräter aus der Jazz-Szene: Claus Heßler | Foto: Frankfurter Musikmesse von Drum Academy Poland

Unterschiedlichste Instrumente aus sämtlichen Gattungen

Klar ist schon jetzt: Eure lobenswerte Neugier wird über sämtliche Instrumentenarten hinweg die stimmigen Antworten finden. Das betrifft die rockige Abteilung mit E-Gitarren, Bässen, Verstärkern und mehr. Von den neuesten Instrumenten bis zur Vintage-Szene werden sich allesamt die Ehre geben.

Ihr werdet Saxophone und weitere Holzblasinstrumente ebenso entdecken wie Trompeten, Hörner, Tuben und alles weitere aus dem Blechbläsersortiment. Und die meisten davon lassen sich auch durchaus direkt vor Ort ausprobieren. Eine solche Vielfalt werdet ihr ansonsten kaum auf einem Haufen finden.

Gezeigt wird die komplette Range von Holz- und Blechblasinstrumenten | Foto: von Messe Frankfurt Exhibition GmbH Petra Welzel

Auch die Anhänger von klassischen Instrumenten werden in ihren Bann gezogen. Von Violinen und Bratschen bis zu Celli oder Kontrabässen alles dabei. Insbesondere interessant für musikalische Einsteiger oder Eltern, die ihren Kids das Musizieren ermöglichen möchten. Vielleicht haben der Nachwuchs und die Eltern noch gar nicht entschieden, auf welchem Instrument die musikalische Welt entdeckt werden möchte. In Frankfurt gibt’s die Inspirationen und Informationen satt.

Streichinstrumente satt – die Klassiker sind beim Jubiläum mit dabei | Foto: von Messe Frankfurt Exhibition GmbH Pietro Sutera

Nicht zu vergessen, die Instrumente für Einsteiger inklusive musikpädagogischer Literatur, die Instrumente aus Percussion und Weltmusik –  auch für musikalische Früherziehung – und selbstverständlich den Newcomer-Wettbewerben wie School Jam, der ebenfalls in die band- und publikumsträchtig nächste Runde gehen wird und dessen Medienpartner wir von musikmachen.de auch in diesem Jahr wieder sind.

Die Frankfurter Musikmesse wird wie immer ein gigantisches Happening. In euren Erinnerungen werdet ihr von den Eindrücken ganz sicher lange zehren.

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