Immer wichtiger werden Clips und Videos für Musiker. Der Zeitgeist verlangt nach Eigendarstellung. Ohne Videos in herausragender Qualität haben Newcomer-Bands und Einzelkünstler kaum noch eine Chance durchzustarten. Zwar war es nie so einfach wie heute, eigene Videos zu erstellen, aber das notwendige Equipment muss gewissen Grundanforderungen entsprechen. Reden wir darüber.
Check it: Videos für Musiker als Marketinginstrument
- Mit professionellem Material gesehen werden
- Marketingmedien im Wandel
- Hohe Qualität wichtiger denn je
- Software und Bildequipment
- Audio-Equipment und Kameramikrofone
Videos für Musiker – Musik will gesehen werden
Immer wieder steht die Frage im Raum, wie Newcomer, ob aufstrebende Einzelkünstler oder Bands, sich und ihre Musik am besten vermarkten. Wie und mit welchen Maßnahmen schafft man in der heutigen Zeit Aufmerksamkeit? Logischerweise muss zunächst die Musik vorhanden sein. Wenn aber keiner die Musik hört, ist sie eher für den eigenen Spaß oder die Schublade geschrieben. Heutzutage noch schlimmer: Nur wenn die Musik auch „gesehen“ wird, hat sie das Potenzial durchzustarten.
Von der einstigen CD zu Video und Film
Noch vor einigen Jahren konnten Unknown-Bands sich bei Veranstaltern mit Bildern und CDs bewerben. Für damalige Zeiten war das bereits ein Schritt in die Zukunft. Immerhin musst die beschreib- bzw. brennbare und somit auch eigenständig reproduzierbare CD als Medium erstmal erfunden werden. Clubbetreiber, kleine und große Veranstalter gleichermaßen wurden von diesen Werbemedien förmlich überflutet.
Das Medium der Zukunft heißt Video und Film
Mit dem Effekt, dass gefühlt 99 Prozent davon ungehört in der Tonne landeten. Das heißt, das unkompliziert erstellbare Werbemedium war vorhanden. Aufgrund der überbordenden Menge verpuffte aber für die meisten Newcomer der mögliche Effekt. Viel Arbeit für nichts. Das Geheimnis war es, sich durch Qualität und außergewöhnliche Ideen von der Masse abzuheben. Und exakt darum geht es weiterhin, nur heißt das Medium der Zukunft nicht mehr CD, sondern Video und Film.
Professionalität von Video-Clips leichter denn je
In unserer aktuellen Zeit sind Video-Clips, Vlogs und Co. ohnehin allgegenwärtig. Influencer tummeln sich im Web und berichte ultrawichtige Storys von Dubai über Malle bis West-Rhauderfehn. Wo auch immer ein paar unwichtige Worte herausgequetscht werden können, wird das getan. Alle wollen gesehen werden und mit teils fragwürdigen Werbeplatzierungen von Produkten, die die Welt nicht braucht, Geld verdienen. Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings, dass manche ihre Videos wirklich mit professionellen Mitteln umsetzen. Auch Musiker, die ihre Songs oder Band promoten wollen, können sich an der qualitativen Umsetzung sicherlich ein Beispiel nehmen.
Home-Studio-Equipment seit Pandemiebeginn gefragt wie nie
Dass das in dieser technischen Perfektion überhaupt möglich ist, liegt nicht zuletzt an der Qualität des inzwischen vorhandenen Equipments. Gerade seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 war das Interesse an Equipment für das Home-Studio enorm. Entsprechend haben sich die Hersteller ins Zeug gelegt. Verbleibt die Frage, was ihr benötigt, um eigene und vor allem vernünftige Musikvideos zu erstellen. Beginnen wir von vorn.
Videos für Musiker – der Song und die Story
Den Song habt ihr fertiggestellt und präzise eingeübt. Soweit so gut, nun geht es zunächst an eine Art Drehbuch. Letztlich ist das nichts Geringeres als das Fundament, wenn ihr Videos für Musiker bzw. für eure Zielgruppe erstellen wollt. Und das Fundament des Fundaments, wenn man das denn so ausdrücken darf, ist die Story. Euer Songtext hat – hoffentlich – eine Aussage, eine spezielle Thematik, etwas, worauf ihr hinweisen wollt und das auch besonders am Herzen liegt.
Storytelling ist die Aussageform, die eure Zuhörer und Zuschauer bei der Stange hält. Schließlich ist es wenig sinnvoll, wenn die User nach den ersten drei Takten wieder wegklicken. Musikalisch als auch mit der Story haltet ihr den Spannungsbogen hoch. Die Geschichte orientiert sich am Thema des Textes.
Das Aufnahmemedium
Wenn wir Bewegt-Bilder einfangen, aufnehmen und bearbeitbar speichern wollen, benötigen wir ein Aufnahmemedium. Schon sehen wir die werte Online-Gemeinde mit den Achseln zucken. Schließlich hat doch mittlerweile so ziemlich jeder ein Smartphone mit Videofunktion und oftmals beachtlicher Auflösung vor der Nase. Nun ja, sagen wir’s mal so: Ein qualitativ hochwertiges Smartphone ist nichts Geringeres als die Mindestanforderung.
Sicherlich lassen sich damit einigermaßen überzeugende Clips erstellen. Ob die hingegen den Anforderungen der Videos für Musiker genügen, sei mal dahingestellt. Für kleine Promo-Clips oder Vlogs sicherlich, für dauerhaft vorzeigbare Filme vermutlich eher nicht. In hochwertigen Video-Kameras sind eben doch andere Prozessoren und Optiken verbaut.
Audio-Aufnahmen bei Videos für Musiker längst im Kasten
Wenn ihr Musikfilme machen wollt, ist es üblich, dass die jeweiligen Songs bereits aufgenommen und abgemischt sind. Diese Sparte habt ihr im Studio oder im Home-Studio also schon vor der Video-Erstellung abgedeckt.
Videos für Musiker – die Beleuchtung
Dass Licht nicht gleich Licht und Farbe nicht gleich Farbe ist, wird einem spätestens im Zusammenhang mit Videoaufnahmen bewusst. Allein auf das Tageslicht kann man sich ohnehin nicht verlassen, vielmehr machen die Sonnenrichtung und der Schattenwurf so manche Aufnahme kaputt. Nur folgerichtig benötigt ihr Tageslichtstrahler, egal ob bei Außen- oder Innenaufnahmen.
Eine gute Beleuchtungslösung ist die Amaran 200d, ein 200 Watt starker Tageslicht LED-Scheinwerfer, der bei hohem Color-Rendering Index von CRI > 95 Ra hochwertiges und effizientes Licht mit bis zu 65.000 Lux liefert. Ausgestattet ist der Strahler dafür mit einem Hyperreflektor. Konzipiert ist der Scheinwerfer für den Einsatz im Studio. Zwar ist das Gehäuse aus Kunststoff, dabei kostet er aber auch nur einen Bruchteil des Preises von Video-tauglichen Scheinwerfern mit vergleichbarer Leistung.
Die Video-Software
Wohl jedem klar ist, dass die eingefangen Aufnahmen nicht einfach eins zu eins übernommen werden können, sondern anschließend am PC bearbeitet werden. Die Szenen müssen geschnitten, Farbkorrekturen durchgeführt, visuelle Effekte hinzugefügt werden. Nicht zu vergessen, die Synchronisation von Ton und Bild, die Audio-Postproduktion und vieles mehr.
Die DaVinci Resolve Studio Software wird für Mac, Windows und Linux auch als kostenlose Version angeboten. Bei der kostenpflichtigen Version kommen zahlreiche unbedingt sinnvolle Features hinzu wie die Multiuser-Kollaboration, 3D-Tools, dutzende FX-Plug-ins, HDR-Grading und diverse Effekte. Die Video Software hat sich längst einen mehr als anerkannten Ruf erarbeitet und kommt in diversen professionellen Studios zum Einsatz. Da Vinci Resolve gilt als die Nr. 1 der digitalen Videobearbeitung, ausgestattet mit intelligenten Tools, mit denen ihr eure Geschichte erzählen könnt. Als einzige Softwarelösung der Welt vereint DaVinci Resolve Schnitt, Colorgrading, visuelle Effekte, Motion Graphics und Audio in einer Anwendung.
Immer am Ball mit der kleinen Aufnahme zwischendurch
Nun müssen natürlich nicht sämtlich Videos für Musiker bis zur letzten Perfektion aufbereitet sein. Vielmehr wichtig ist es für euch, eine Community mit Fans und möglichst vielen Followern zu versammeln. Das heißt, ihr seid in den sozialen Medien von Insta bis YouTube, TikTok und Co. präsent. Etwa mit dem bandeigenen Vlog nehmt ihr eure Fans mit auf die Reise durch euren Bandalltag, zeigt ihnen eure Erlebnisse, die auch durchaus humorvoll sein dürfen, und bleibt mit ihnen interaktiv im Kontakt. Dass mobil aufgenommene Videos für Musiker bestens geeignet sind, zumal sie die eigentlichen Filme flankieren ist inzwischen vollkommen üblich. Und dafür sind die Audio-Komponenten wie das vernünftige Mikrofon durchaus entscheidend.
Vernünftige Kamera-Mikrofone nicht nur für Außenaufnahmen
Beispielsweise Sennheiser bietet gleich eine ganze Palette von hochwertigen Kamera-Mikrofonen. So beispielsweise das preislich verkraftbare MKE 400 MKII, bei dem es sich um ein aufsteckbares Kondensator-Mikrofon mit Nierencharakteristik und interner Aufhängung handelt. Abgedeckt wird ein Frequenzbereich von 50 – 20.000 Hz bei einem Grenzschalldruckpegel von 132 dB SPL. Ganz nach individueller Ausstattung könnt ihr das MKE 400 auf DSLR- und spiegellosen Kameras als auch mit Mobilgeräten nutzen.
Kamera-Richtmikrofon mit Kultstatus
Das Kamera-Richtmikrofon von Sennheiser hat inzwischen bereits mehr als zehn Jahre auf dem Buckel und erfreut sich weiterhin extremer Beliebtheit, kostet allerdings auch ein paar Euro mehr: Das Sennheiser MKE 600 ist ein Richtrohrmikrofon mit Kondensatorschallwandler, eignet sich perfekt für die Anwendung auf einer Videokamera und scheut sich auf nicht vor großen filmischen Herausforderungen. Dabei zeichnet das Kondensator-Mikrofon mit Supernieren/Keulen-Charakteristik sich durch eine sehr spezielle Eigenschaft aus. Tatsächlich ist die Richtwirkung umso stärker, je höher die Frequenz des eintreffenden Audiosignals ist. Für Profis, Semi-Profis und Normalanwender gleichermaßen interessant.
Maximal flexibel mit der Zoom Q8
Maximal flexibel beim Dreh von Live-Videos für die Band seid ihr mit der Zoom Q8, dem Topmodell der renommierten Marke. Mit an Bord ist nicht nur eine hochwertige Kamera mit 24-Bit-Auflösung und 96 Hz Abtastrate, sondern auch ein durchdachtes Audiosystem mit integriertem Stereomikrofon. Hierbei handelt es sich um einen Handy-Video-Recorder, zumindest nennt Zoom diese Modellkategorie so. Das Kombigerät hat zu einem unschlagbaren Preis alles mit an Bord, was ihr für den schnellen Mitschnitt von Gesprächen, Livekonzerten und sonstigem Content benötigt.
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