David Bowie – der Hero wirkt über seinen Tod hinaus

Erinnerung an einen Mega-Star zum 74. Geburtstag

| Foto: extrahiert aus YouTube-Video extrahiert

Nichts Geringeres als eine der einflussreichsten Größen des Pop war David Bowie. Als äußerst wandlungsfähiger Musiker hat er über Jahrzehnte die Musikwelt geprägt und immer wieder neue Impulse und Impressionen gesetzt. Am 08.01.2021 wäre er 74 Jahre alt geworden. Und pünktlich zu seinem Geburtstag soll ein neues, limitiertes Vinyl-Album erscheinen. Das Chamäleon wirkt über seinen Tod hinaus:

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David Bowie – Heroes

Glücklicherweise hat Bowie sich nicht entmutigen lassen

Mit gerade 15 Jahren gründete David seine erste Band. Die „The Konrads“ spielten Rock’n’Roll auf Hochzeiten und in Jugendzentren. Bowie wurde dieses und weitere Projekte schnell langweilig. Auch die Solokarriere wollte zunächst nicht an Fahrt aufnehmen. Als er kurz davor war, die Musik an den vielzitierten Nagel zu hängen, gelang ihm mit „Space Oddity“ der Durchbruch.

Ein großes Stück unvergesslicher Popkultur geschaffen

Die daraufhin folgenden Touren mit etlichen Neubesetzungen innerhalb seiner Band machten ihn endgültig berühmt. Bekannt war er neben seiner identifizierbaren Musik, dem Crossover aus Pop, Rock, Psychedelic, Folk und mehr, in die er immer wieder neue Stilmittel einfließen ließ, für seine Wandlungsfähigkeit, gewissermaßen der personifizierte Impressionismus der Popkultur. Er schaffte Kunstfiguren wie etwa Ziggy Stardust, war menschlich eher still und optisch schrill. Nicht umsonst wurde David Bowie als das Chamäleon betitelt.

Meilensteine seines Schaffens mit der Berliner Trilogie

Berlin war lange  Zeit die Wahlheimat des Briten. Er selbst sagte, es sei für ihn in vielerlei Hinsicht sehr befreiend gewesen, in Berlin zu leben. Damals empfand er es als Vorzug, dass ihn in der Stadt kaum jemand kannte. In der vermeintlichen Anonymität hatte er sich mit dem Umzug nach Berlin-Schöneberg bewusst auf Drogenentzug gesetzt. Die Wohnung teilte er sich übrigens mit einem gewissen Iggy Pop. Zwischen 1977 und 1979 entstand die sogenannte Berliner Trilogie: die drei unvergessenen Alben „Low“. „Heroes“ und „Lodger“.

Spuren hinterlassen als genialer Künstler und Geschichtenerzähler

Ihn als ausschließlich als Musiker zu bezeichnen, würde dem Lebenswerk von David Bowie wenig gerecht werden. Vielmehr war er ein Künstler, der zahlreiche Disziplinen zu einem großen Ganzen verschmolz. Er war genialer Songschreiber, polarisierender Entertainer und Produzent, er war Schauspieler und vor allem Geschichtenerzähler. Von seinen teils futuristischen Texten und seiner emotionalen Stimme fühlten und fühlen sich seine Fans mitgenommen.

Nur zwei Tage nach Release des letzten Albums verstorben

Bowie starb nur zwei Tage nachdem er mit „Blackstar“ sein 27. Album veröffentlicht hatte, am 10. Januar 2016. Er hatte gerade seinen 69. Geburtstag gefeiert. Zwei Jahre zuvor war bei ihm Leberkrebs diagnostiziert worden. Vor der Öffentlichkeit hielt er die Krankheit geheim; aber sowohl in den Texten als auch dem melancholisch-düsteren Sound seines letzten Albums sind die Bezüge zum Tod deutlich erkennbar.

Limitierte Vinyl-Scheibe soll zu seinem Geburtstag veröffentlicht werden

Pünktlich zu seinem Todestag soll nun eine Vinyl-Platte im 7-Inch-Format mit verschollenen, bislang unveröffentlichten Perlen auf den Markt kommen. Darauf zu hören sind eine Coverversion von John Lennons  Song „Monster“ und ein Cover von Bob Dylans „Tryin‘ To Get to Heaven“. Jede Wette, er das Chamäleon hat es  geschafft.

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Ein besonderes Datum aus der klassischen Musik gab es im vergangenen Jahr 2020. Gefeiert wurden 250 Jahre Ludwig van Beethoven.

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