Top 10 Songs von Giorgio Moroder

Kennst du sie alle?

Giorgio Moroder
Foto: Independent Photo Agency Srl / Alamy Stock Foto

Giorgio Moroder hat den Sound der Disco-Ära neu erfunden und damit eine ganze Generation geprägt. Doch das ist längst nicht alles, ebenso hat er die elektronische Musik revolutioniert. Begonnen mit einer Gitarre in Südtirol und als Bassist bei einer Tanzmusik-Band in der Schweiz, begann seine beispiellose Karriere Jahre später, als er den Synthesizer für sich entdeckte und damit die Discos, Hollywood und schließlich die ganze Welt eroberte. Hier kommen zehn seiner Meilenstein-Songs.

1. Giorgio Moroder – Looky, Looky (1969)

„Looky, Looky“ entsprang noch der Bubblegum-Zeit und war einer der größten Hits des Meisters. Deutlich zu hören waren darauf die Nachwirkungen seiner Musikerzeit in einer Tanzband und die Einflüsse der Schlager. Der Song war ebenso simpel aufgebaut wie die Melodie. Und so folgte er der immer wieder bewährten Philosophie, ein Hit braucht keine Komplexität.

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Giorgio Moroder – Looky Looky

2. Mary Roos – „Arizona Man“ (1970)

Übrigens hat Moroder auch in der deutschen Schlagerszene zumindest indirekt seine Fußspuren hinterlassen. Und zwar schon lange bevor er zum Disco-Pionier wurde. Aus dem Jahr 1970 stammt die englische Version von „Arizona Man“ mit Mary Roos, der für den deutschen Markt schließlich von Michael Holm produziert wurde. Für die damals biedere Schlagerwelt in unseren Breitengraden war der Song mit funkigem Groove, psychedelischen Anklängen und dramatisch pointierten Bläsern beinahe progressiv, außerdem mit der Dauer von fast fünf Minuten ungewohnt lang. Es wurde der größte Erfolg von Mary Roos.

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Mary Roos – Arizona Man (1970, full length version, written by Giorgio Moroder)

3. Giorgio Moroder – Son of my Father (1972)

Laut Moroder selbst war „Son of my Father“ der erste Popsong überhaupt, auf dem ein Synthesizer zu hören war. Umso wichtiger ist der Track für seine Karriere, weil es der erste war, bei dem er den Big Moog eingesetzt hatte und damit nichts Geringeres schaffte, als die Musikgeschichte zu revolutionieren. Er wurde damit zum frühen Vorreiter des Genres, dass wesentliche Anteile des elektronischen Instrumentariums in Pop und Co. einfließen ließ.

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Chicory Tip – Son Of My Father • TopPop

4. Donna Summer – I Feel Love (1977)

„I Feel Love“ wurde ein weltweiter Hit, war Somma Summers einzige Nummer eins in Großbritannien und prägte gleich mehrere Genres von Disco über House bis Techno. Nur ein Jahr später sang sie sich auf ihre ersten „Stöhnphase“ folgend in „MacArthurPark“ in schwindelnde Höhen und änderte damit ihr Image. Auch der Track war von Moroder großartig produziert. Noch 2022 landete der Song beim Rolling Stone auf der Liste der „200 Geatest Dance Songs of All Time“.

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Donna Summer – I Feel Love

5. Giorgio Moroder – The Chase (1978)

Die Handlung des Gefängnisthrillers „Midnight Express“ benötigte eine nicht minder intensive Untermalung. Der aus Moroders Feder stammende Soundtrack „The Chase“ war pulsierend düster, ein Instrumentaltrack, der von treibenden Synthesizer-Sounds und bedrohlichen Klangflächen bestimmt wurde, Moroder schaffte es auf unvergleichliche Weise, die Ausweglosigkeit und Panik des Gefängnisdramas zu spiegeln. Es war sein Einstieg in die Filmmusik und maßgeblich mitverantwortlich für den damals völlig neuen Sound in Hollywood.

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Midnight Express Theme – The Chase

6. Giorgio Moroder – E=MC2 (1979)

Giogio Moroder wollte der erste Pop-Produzent sein, der ein Album vollkommen digital aufnimmt. Weil das Ergebnis – der Moroder-Song „E=MC2“ – für damalige Verhältnisse unfassbar wurde, gab es durchaus Schwierigkeiten. Zwar wurde das gesamte Album in zwei, drei Tagen aufgenommen, doch pro Tag müsste er für die Geräte und die Produktion 10.000 Dollar bezahlen und das Schneiden gestaltete sich äußerst mühsam. Speicherkapazitäten waren begrenzt, die Verarbeitungsgeschwindigkeiten mit heutigen Vorstellungen nicht vergleichbar. Weil das Rendern der digitalen Daten so lange gedauert hatte, konnte er das Endprodukt erst ein paar Wochen später hören.

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Giorgio Moroder – E=MC² [Remastered] (HD)

7. Sparks – „The Number One Song in Heaven“ (1979)

Irgendwo zwischen Disco, Kraftwerk und sakralem Größenwahn positionierte sich eines der ungewöhnlichsten Projekte in Moroders Karriere, nämlich die Zusammenarbeit mit den Sparks, „No. 1 in Heaven“ wurde zu einer exzentrischen Symbiose aus Art-Pop-Ästhetik der Mael-Brüder und Moroders elektronischer Präzision. Der Sound war seiner Zeit weit voraus, ein Klangbild mit maschinell treibendem Beat, synthetischen Chören und hypnotischen Sequenzen, von dem etliche weitere Acts inspiriert wurden.

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Sparks – The Number One Song In Heaven (Official Video)

8. Blondie – Call Me (1980)

„Call Me“ wurde Moroders erste Nummer eins in den USA ohne Donna Summer – und das in einer Zeit, in der Disco eigentlich schon als tot galt. Dabei war der Song das Resultat einer ganz frischen Zusammenarbeit. Indes Moroder die Musik komponierte, schrieb Debby Harry darüber den Text. Bis zum fertigen Ergebnis dauerte es nur wenige Stunden.

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Blondie – Call Me

9. Irene Cara – „Flashdance… What a Feeling“ (1983)

Nach Blondie und Donna Summer, mit der es eine unfreiwillige Trennung gab, platzierte Giorgio Moroder erst 1983 den nächsten Welthit. „Flashdance … What a Feeling“ mit Irene Cara, war keinesfalls nur ein Hit. Vielmehr wurde der Song zu einer Hymne. Perfekt eingefügt in den vermutlich auch wegen der Musik überaus erfolgreichen Tanzfilm. Der Hit räumte schlichtweg alles ab, was es abzuräumen gab. Für Moroder war es der endgültige Ritterschlag als Hitlieferant abseits der Clubs.

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Irene Cara – Flashdance What A Feeling (Official Music Video)

10. Berlin – Take My Breath Away (1986)

Und ja, Moroder war bekanntlich auch Filmkomponist. Einen seiner größten Erfolge in diesem Genre landete er 1986 mit „Take My Breath Away“. Der Song, interpretiert von der New-Wave-Band Berlin, wurde für den Blockbuster „Top Gun“ aufgenommen und verband schwelgerische Synthesizer-Flächen mit melancholischem Gesang. Die getragene, fast schwebende Atmosphäre unterschied sich deutlich von Moroders früheren, treibenden Produktionen. „Take My Breath Away“ gewann den Oscar für den besten Filmsong und wurde sein letzter weltweiter Nummer-eins-Hit.

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Berlin – Take My Breath Away (Official Video – Top Gun)

Top 10 Songs von Giorgio Moroder – und womit hat er das gemacht?

Giorgio Moroder live on stage | Foto: Gonzales Photo / Alamy Stock Foto

Verbleibt die Frage danach, mit welchem Equipment Moroder seinen speziellen Sound realisiert hat. Tatsächlich hat er eine außerordentlich breite Palette an Synthesizern verwendet, darunter den Moog Minimoog, Roland Jupiter-8, Roland MC-8 MicroComposer und den LinnDrum. Er benutzte auch frühe Sampling-Geräte wie den E-mu Emulator I sowie fortschrittlichere Systeme wie das Synclavier II und hatte Zugang zu verschiedenen Modular-Systemen. Heute nutzt er auch moderne Instrumente wie die MoroderNova, eine Signature-Version der Novation MiniNova, und Software wie MOTU Digital Performer.

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