Worauf Du beim Violine lernen achten musst

Checkliste

Diese Checkliste zeigt dir, worauf Du beim Violine lernen achten musst. Seit ihrer Entstehung gegen Anfang bis Mitte des 16. Jahrhunderts erweitert und bereichert die Violine bereirts unsere Musikwelt. Während sich die Bauweise des Instrument mit fortschreitender Technik lediglich leicht verändert hat, ist die Spielweise in ihrer Technik über ein halbes Jahrtausend hinweg unverändert geblieben.

Das Instrument
Die Violine, oder auch Geige genannt, ist das kleinste Instrument in der Familie der Streichinstrumente. Der Korpus (Resonanzkörper) der Violine ist geschwungen und innen hohl. Auf dem Korpus ist ein Griffbrett montiert, über welchen die vier Saiten (G-D-A-E) gespannt sind. Gespielt werden die Saiten mit einem Bogen, welcher mit ca. 250 Pferdeschweifhaaren bespannt ist. Streicht man mit dem Bogen über die Saiten, wird die Holzdecke in Schwingung versetzt. So entsteht der Ton.

Die Haltung der Violine
Um das Instrument zu spielen, musst Du es zuallererst in die richtige „Position“ bringen. Das ist Anfangs gar nicht so einfach: die Violine wird auf dem Schlüsselbein über die linke Schulter abgelegt und dabei mit dem Kinn fixiert. Der Boden der Violine berührt dabei den Hals und der Kopf wird zur Geige hingedreht. Das Instrument ist so leicht, dass der Gewicht des Kopfes ausreicht, um die Violine – ohne den Einsatz der Hände – in der richtigen Position zu halten.

Das Violinen-Spiel

a) rechte Hand

Der Ton wird durch das Streichen mit dem Bogen über die Saiten erzeugt, welcher mit der rechten Hand gehalten wird. Wichtig dabei ist, dass der Bogen nicht auf die Saiten gedrückt, sondern lediglich darauf aufgelegt wird. Der Hals auf dem die Saiten liegen, ist leicht nach unten gewölbt, sodass durch verstellen des Auflage-Winkels des Bogens jede Saite einzeln „angestrichen/bestrichen“ werden kann. Der Bogen wird idealerweise genau in einem 90 Grad Winkel zu den Saiten gehalten. Die größte Schwierigkeit hierbei liegt in der Tatsache, dass der Arm des Menschen von Natur aus darauf ausgelegt ist, schwingungsförmige Bewegungen auszuführen. Dies führt jedoch beim Bespielen der Saiten zu einer Veränderung des Winkels.

b) linke Hand

Die Finger der linken Hand sind für die Höhe des jeweils mit dem Bogen angespielten Tons (vier Saiten = vier Töne) verantwortlich. Dafür muss die jeweilige Saite mit dem Finger auf das Griffbrett hinuntergedrückt werden. Den richtigen Ton zu treffen ist aus zweierlei Gründen beim Violine-Spiel besonders schwer: erstens besitzt das Griffbrett keine Bundstäbchen an der man sich tontechnisch orientieren könnte und zweitens kann bereits ein Millimeter den Unterschied zwischen einem geraden und einem ungeraden Ton ausmachen.

Zeit & Kosten
Das Erlernen eines jeden Instrumentes erfordert Zeit. Die Violine scheint eines der Instrumente zu sein, die davon besonders viel benötigen. Schnelle Erfolge sind hier eher unüblich. Du brauchst also eine Menge Geduld und Durchhaltevermögen. Nach einer alten Faustregel benötigt ein durchschnittlich begabter Musiker etwa ein Jahr, bis der das Lied „Alle Jahre wieder“ fehlerfrei spielen kann. Aufgrund der komplizierten Spieltechnik solltest Du Die unbedingt Unterricht geben lassen. Optimal wären zwei Unterrichtseinheiten à 30 Minuten pro Woche. Zusätzlich dazu solltest Du jeden Tag mindestens 15 Minuten lang für dich selbst proben.

Wenn Du Dich dazu entscheiden solltest, Violine zu lernen, ist es sehr empfehlenswert, sich Anfangs ein Instrument bei einem Geigenbauer zu mieten. Dies ist ab ca. 20€ monatlich möglich. Hast Du nach einem halben Jahr immer noch Motivation und Ehrgeiz, kannst du langsam darüber nachdenken, Dir Deine eigene Violine zuzulegen. Hierfür solltest Du jedoch nur im Notfall auf Billigprodukte zurückgreifen, da diese In Qualität und Ton wirklich einiges zu Wünschen übrig lassen. Für 400€ bekommt man bereits gute Qualität – und im Regelfall kann man eine gute Geige sein Leben lang spielen.

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