Musikmesse 2017: Was sich alles ändern wird

Vorschau Musikmesse Frankfurt 2017

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Michael Biwer, Verantwortlicher der strategischen Konzeption und Key Account Management, gab in einem Interview mit unserem Verlag erste Details zur kommenden Musikmesse bekannt.

Das neue Konzept der beiden Messen sieht eine zeitliche Überschneidung vor – und nun auch, mit Ihnen, eine personelle. Welche Synergien versprechen Sie sich daraus?

Die personellen Überschneidungen beziehen sich nicht nur auf die gemeinsame Leitung der Messen, sondern auf die gesamte Organisationsstruktur. So haben wir sämtliche vertrieblichen Aktivitäten rund um Musikmesse und Prolight + Sound in der neuen Abteilung Sales & Planning zusammengeführt.

Viele Marken der MI-Industrie legen Wert darauf, sich am gleichen Ort zu präsentieren wie die Unternehmen der Veranstaltungstechnik und vice versa. Zudem sind einige Firmen auf beiden Messen vertreten, vor allem im Audio-Bereich. Gleichzeitig stellen die vertretenen Branchen aber auch abweichende Anforderungen an Musikmesse und Prolight + Sound – und eine strategische Entscheidung zur einen Messe hat auch immer Auswirkungen auf die Schwesterveranstaltung im Messe-Duo. Interessen müssen daher stets sorgsam abgewogen werden. Auch aus diesem Grund erscheint es sinnvoll, die Kompetenzen in der Leitung und im Team optimal zu verzahnen.

Steht bereits fest, welche Tage für das Publikum geöffnet sein werden?

Grundsätzlich gibt es keine speziellen Bedingungen für den Kauf eines Musikmesse-Tickets. Besonders an den ersten beiden Tagen liegt der Fokus jedoch klar darauf, die wichtige Zielgruppe des internationalen Fachhandels zu aktivieren – dies wird sich vor allem im Rahmenprogramm widerspiegeln, wo wir auf zugkräftige Seminare und Workshops, Matchmaking-Angebote sowie VIP-Veranstaltungen für qualifizierte MI-Händler setzen.

Am Freitag integrieren wir darüber hinaus verstärkt Angebote für Musikschüler und Bildungseinrichtungen. Am Samstag liegt der Schwerpunkt vor allem auf Events und Emotionen – hier erwartet die Besucher ein besonders breites Programm an musikalischen Highlights.

Weiter empfinden viele Musikalien-Hersteller die zeitliche Nähe zur NAMM als ungünstig. Haben Sie über eine Verlegung in den Herbst nachgedacht, oder gibt es andere geplante Maßnahmen für eine Abgrenzung?

Oberstes Ziel unseres Handelns ist es, der Branche eine Plattform zur Verfügung zu stellen, die sich eng an den Ansprüchen der Aussteller und Besucher orientiert. Daher führen wir regelmäßig Umfragen zu den wichtigsten Messeparametern durch – darunter auch zur Terminierung der Messen im Kalenderjahr.

Hier haben wir seit Jahren eine hohe Zustimmung für den Messetermin im April zurückgespielt bekommen.

Selbstverständlich nehmen wir den von Ihnen genannten Kritikpunkt dennoch sehr ernst: Eine Musikmesse oder eine Prolight + Sound im März, wie zuletzt 2014, wird es daher nicht mehr geben.

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